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Dienstag, 10. März 2015

Was ich an meinem neuen Arbeitgeber mag

Seit fast zwei Jahren liegt hier ein Entwurf und schmort völlig unbeachtet vor sich hin. In Anbetracht dieses völlig frustrierenden Artikels in der SZ finde ich, ich könnte ihn ruhig mal veröffentlichen.

Seit fast zwei Jahren, arbeite ich (eigentlich Friseurmeisterin) im Callcenter eines großen deutschen Onlineunternehmens und muss auch mal Lob aussprechen. Die Anfangsbegeisterung hat sich etwas gelegt, natürlich ist der Job nicht ultra erfüllend und man wird nicht reich. Auf Dauer kann es auch monoton und langweilig sein, aber ich gehe trotzdem nicht wieder ins Handwerk zurück. Gründe gibt es dafür viele und einige hatte ich vor fast zwei Jahren notiert. (Ein ganz klein wenig habe ich inzwischen korrigiert.)

Was ich an meinem Arbeitgeber mag:

"Es gibt Getränke und Obst für alle. Völlig gratis.
Der Kaffee ist Fair Trade, das Obst bio.
Der Dienstplan wird von einem objektiven Programm mit Hilfe komplizierter mathematischer Formeln errechnet, das sich so gut es geht an die Wünsche der Arbeitnehmer hält und alle wirklich gleich behandelt. Zur Not gibt es auch eine Tauschbörse für Arbeitszeiten.
Die Leute sind freundlich und meistens gut drauf.
Niemand sagt, das haben wir schon immer so gemacht. Es dürfen immer Veränderungsvorschläge gemacht werden. (Das geht so weit, dass sich ständig etwas verändert. Meistens besser mit kurzfristigen Verschlimmbesserungen.)
Ich bekomme (wenn ich will) ein Firmenticket für die Öffis günstiger als ein Abo.
Auch Leuten 50+ wird eine Chance gegeben.
Die Einarbeitung dauert so lange wie sie dauert. Am Anfang gibts Welpenschutz.
Pausen werden verpflichtend genauso eingehalten wie Arbeitszeit.
Überstunden gibt es nur freiwillig. Muss man aufgrund eines Kundengespräches mal länger bleiben, kann dies aufgeschrieben werden. ansonsten fahre ich pünktlich um Feierabendzeit meinen Rechner runter.
Alles hat seine Ordnung. Man weiß genau, zu wem man gehen muss und bekommt so schnell wie möglich eine Lösung.
Sämtliche Arbeitnehmerschutzgesetze werden eingehalten.
Datenschutz ist das A und O.
Niemand steht mit der Peitsche hinter einem. Natürlich gibt es ein transparentes Ziel, was geschafft werden sollte und regelmäßige Qualibewertungen. Liegst du drunter, gibt es ein faires Gespräch, wie man helfen könnte und ein Side by Side Coaching mit Trainerin. Auch dies findet auf Augenhöhe statt.
Regelmäßige Meetings im Team sorgen für mehr Transparenz, Verbesserungsvorschläge und Auskotzmöglichkeit.
Ist ein Feiertag in der Woche, arbeite ich nur vier Tage.
Das Gehalt ist pünktlich drei Tage vorm Monatsende auf dem Konto und der Gehaltszettel im Briefkasten.
Und das beste? Ich krieg 40% auf Schuhe und anderes.


Im Handwerk ist man solche Verhältnisse nicht gewohnt. Dort herrscht Chaos was das Zeuch hält. Dort wird sich so gut es geht nicht an Arbeitnehmerschutzgesetze gehalten und alle Veränderungen/Verbesserungen dauern immer Jahre.
Von Friseurinnen wird verlangt, dass sie morgens eher kommen und vorbereiten, Kaffee kochen, AB abhören, aufbauen, evtl aufräumen und schon mal ne Maschine Wäsche anschmeißen  und natürlich abends länger bleiben, bis alle blitzeblank und die Kasse (natürlich manuell) ausgerechnet ist. Dazu zählt unter Umständen auch das Putzen der riesigen Spiegel. Natürlich ist das keine Arbeitszeit. Als Arbeitszeit zählt nur die reine Öffnungszeit des Salons, abzüglich der Pause versteht sich. Und wenn du mal länger brauchst, weil du einen schwierigen Kunden hast. Pech.
Der Lohn ist niedrig und ab dem Monatszehnten wird vom Trinkgeld gelebt. Fällt dies weg, weil du krank bist? Pech. Für die Rente zählt es natürliuch auch nicht, geschweige denn Arbeitslosengeld oder Rente. (Da ich seit 2 Jahren raus bin, kann ich nicht beurteilen, inwiefern sich der Mindestlon geändert hat.)
Ergonomische Arbeitsplätze? Du kannst froh sein, wenn du einen Arbeitswagen zum Ablegen deines Werkzeugs zur Verfügung hast und ab und an einen Rollhocker benutzen kannst.
Apropro Werkzeug, so'ne Haarschneideschere kostet um die 150€, davon brauchst du mindestens zwei und die bringst du natürlich selbst mit.
Als Meisterin wirst du als Gesellin angestellt, weil eine Meisterin nicht benötigt wird.
Dazu kommt natürlich, dass du überall kleine Schnitthaare an dir hast, in den Klamotten, in den Schuhen, im Auge, in  der Lunge und oft sogar in der Haut steckend. Dagegen sind die chemischen Substanzen, mit denen du hantierst, ein Witz.
Natürlich solltest du dich freuen, wenn du mal zum Seminar darfst. Das machst du natürlich an deinem freien Tag.
Sollte ein Feiertag auf deinen freien Tag fallen, Pech.
Das Gehalt lässt oft auf sich warten. Du kannst froh sein, wenn du es am 5. bekommst. immerhin zahlst du gern Rücklastschriftgebühren.
Du solltest immer motiviert sein und natürlich auch an besonderen Veranstaltungen wie Messen, Feiern und Fotosessions auch mal an deinen freien Tagen unbezahlt helfen."

Natürlich werde ich auch diesen Job nicht bis an mein Lebensende machen, da er mich auf Dauer unterfordert, aber vorerst bleibe ich dort, denn mein Vertrag wurde inzwischen entfristet und ich laufe dort nicht Gefahr (wieder) einen Burnout zu bekommen.

Dienstag, 24. Februar 2015

Männer und Handarbeit

Heute morgen wurde ich durch einen Tweet der Drehbolzeningenieurin zu diesem Artikel geführt und ließ mich, obwohl ich zugeben muss, den Text nicht vollständig gelesen zu haben, zu einem Rant hinreißen.


Versteht mich nicht falsch, ich finde es toll, wenn Männer unser Hobby fröhnen. Ich bin generell Pro-Unisex und jeder Mann, der mitstricken/nähen/häkeln/sticken will ist herzlich willkommen. Da wird niemand ausgeschlossen, nur weil er ein Mann ist.

Was mich aber so stört, ist dass unser Hobby keinen besonders tollen gesellschaftlichen Stellenwert hat. Natürlich finden viele aus unserem Umfeld toll, was wir so machen, aber es gibt ja durchaus auch andere Stimmen. Viele Bloggerinnen berichteten schon über ihre Erfahrungen diesbezüglich und ich will auf einzelne Erfahrungen gar nicht eingehen. Es ist das Gesamtbild, dass mich stört.

Es ist doch nun mal so, dass wirklich alles, was der Frauenecke zugeschoben wird, in unserer Gesellschaft keinen angesehenen Stellenwert hat. Das geht mit Frauenzeitschriften (die ja wirklich meist scheiße sind) los über Erziehung, Pflege, Hausarbeit, Kosmetik bis hin zu unserem Hobby. Ihr denkt jetzt bestimmt, ach das ist gar nicht so. Ich sage euch, vergleicht das einfach mal gedanklich mit typisch "männlichen" Tätigkeiten. Was hat dann in eurem Kopf den höheren Stellenwert?

Natürlich haben wir uns das so nicht ausgesucht. Ich hab keinen Bock auf Hausarbeit und immer schön sein müssen und erst recht nicht auf Frauenzeitschriften, die einer immer vorhält, sie sei nicht schön, schlank oder willig genug. Sowas braucht kein Mensch.

Worauf will ich hinaus?

Achja. Alles was typisch Frauen zugeschoben wird, dürfen Männer nicht machen ohne dass an ihrer Männlichkeit gezweifelt wird. Jungs dürfen kein rosa Kleid anziehen ohne dass sie gleich schwul werden und Männer dürfen aus demselben Grund nicht stricken. Außer es passiert was? Auf einmal fangen coole Männer an zu häkeln und machen ein Geschäft daraus und andere coole Männer fangen an zu Nähen. Öffentlichkeitswirksam. Dann kann sich das ändern. Wenn Männer das machen, ist es vielleicht doch cool?

Ach nee, doch nicht. Nicht das weibliche Handarbeiten ist plötzlich cool, nur das Männliche.


Genau wie Mütter nicht cool sind, wenn sie mit ihren Kindern auf dem Spielplatz sind, aber Väter schon.

Natürlich finde ich es gut, wenn Väter sich kümmern und Männer nähen, aber ich möchte gern, dass es selbstverständlich ist. Ich möchte nicht, dass es vorher schwul und hinterher cool ist. Ich möchte, dass es normal ist, dass es egal ist, dass es zu gleichen Teilen unwichtig und besonders ist und dass es keine Rolle spielt, ob du eine Frau oder ein Mann bist.

Freitag, 20. Februar 2015

Blogstöckchen gegen Blogvernachlässigung


Mein kleines Blog vereinsamt und ich habe wirklich ein schlechtes Gewissen deswegen, aber eine gute und regelmäßige Bloggerin war ich ja eigentlich auch noch nie. In letzter Zeit war viel los, dann der Rechner schrott und allgemein habe ich seit Ewigkeiten keine Fotos gemacht. Ich habe also nix zu zeigen.

Habe ich was zu erzählen? Ja und nein. Wahrscheinlich wird es demnächst etwas neues geben. Man darf gespannt sein. Darüber schreibe ich wenn aber extra.

Damit mein Blog nicht völlig still gelegt ist, hat mir die liebe Cloudette ein Stöckchen zugeworfen, dass ich gern beantworte. Wahrscheinlich wird es aber hier auch versacken. Ich war noch nie gut im Werfen ;-).

Folgende Fragen hat sie sich ausgedacht:
  • Warum hast du angefangen, zu bloggen?
  • Wie kamst du auf deinen Blognamen?
  • Bist du spontan oder überlegst du lange an deinen Blogthemen rum?
  • Bist du pseudonym oder mit Klarnamen unterwegs und warum?
  • Gibt es Dinge, über die du niemals bloggen würdest?
  • Wie wichtig sind dir Zugriffe/Statistik, Likes, Kommentare?
  • Hast du Erfahrungen mit Trolls gemacht?
  • Welche Themen interessieren dich an anderen Blogs?
  • Was muss ein Text haben, damit du ihn zu Ende liest?
  • Bei wie vielen Blogs liest du so ungefähr mit? Ändert sich deine Leseliste über die Zeit?
  • Hast du schon mal persönlich mit anderen Blogger*innen getroffen?
  • Was ist für dich das Schönste am Bloggen? 

 

Warum hast du angefangen zu bloggen?

Die Frage ist ziemlich einfach zu beantworten. Ich war eine lange Zeit Leserin von diversen Blogs, hauptsächlich Näh-Blogs rund um Catherine und den Me Made Mittwoch. Ich weiß nicht mehr, wann und warum ich auf diese gestoßen bin, wahrscheinlich auf der Suche nach Nähtipps, aber ich wurde schnell Fangirl. Vor allem auch der politische Teil von Catherines Blog hatte es mir angetan. Nach und nach kamen einige andere dazu. Dann stand das Bloggerinnentreffen 2012 bevor und ich dachte mir, ich will ein Teil der Community werden, damit ich vielleicht bei einem nächsten Treffen dabei sein kann. Wie toll es wäre, diese tollen Bloggerinnen persönlich kennenzulernen. Dann, als ich mein Blog startete, ging plötzlich alles hopplahopp mit dem Teil der Community werden und entwickelt sich stets weiter. Das ist schön.

Wie kamst du auf deinen Blognamen?

Ja, so Blognamen ausdenken ist gar nicht so einfach. Zuerst hieß mein Blog kurz "Verstrickt und Zugenäht"  und ich fühlte mich toll witzig und kreativ. Leider überschätzte ich meine Originalität und übersah, dass es schon einen (oder mehrere?) Blog mit dem Namen gab. Ich wurde von der Bloggerin nett darauf aufmerksam gemacht und benannte mein Blog sofort um in "Faden verloren". Passt auch ganz gut zu mir, passiert mir ständig. Es musste aber auch ein persönlicher Name her, mit dem eine Kommentare unterschreiben kann usw. Ich nahm kurzerhand den Namen meiner Katze.

Bist du spontan oder überlegst du lange an deinen Blogthemen rum?

Eigentlich kann eine davon ausgehen, dass Posts, die im Entwürfeordner rumliegen, diesen auch nie verlassen. Ich schreibe meist, was mir auf der Seele brennt und veröffentliche sofort.

 

Bist du pseudonym oder mit Klarnamen unterwegs und warum?

Ich bin pseudonym, aber mit Kopf. Ich habe einfach keine Lust, dass mich Leute aus dem Realleben, oder noch schlimmer aus dem Berufsleben, suchen und auf mein Blog stoßen. Das geht die einfach nix an und ich möchte selbst bestimmen, wer welche Seiten von mir kennenlernen darf. Da ich nicht bei Facebook bin und somit keine Bilder von mir mit meinem Namen verknüpft sind, kann ich es mir leisten, trotzdem mit Kopf zu bloggen.

 

Gibt es Dinge, über die du niemals bloggen würdest?

Joah, die gibts. Ich blogge ja über vieles nicht. Ich gebe nur Details meines Privatlebens an und würde z.B. keine Fotos meiner Privatmenschen zeigen, um deren Persönlichkeitsrechte zu wahren. Generell blogge ich aber auch hin und wieder über meine Meinung zum Weltgeschehen. Leider viel zu selten. Generell blogge ich natürlich nur über Dinge, die mich selbst interessieren. Da ich mich für vieles nicht interessiere, ist die Vielfalt deutlich eingeschränkt. :-D

 

Wie wichtig sind dir Zugriffe/Statistik, Likes, Kommentare?

Nicht so sehr wichtig. Natürlich freue ich mich immer sehr über Likes und Kommentare, aber ich brauche da nicht sooo die Masse. Ich freue mich z.B. mehr über einen detaillierten Kommentar als über viele Beifallsbekundungen. Leider bin ich selbst eine ebenso schlechte Kommentatorin wie Bloggerin. Das ärgert mich dann an mir selbst. Manchmal erstaunt es mich selbst sehr, wie viele dann doch immer wieder bei mir reinschauen, obwohl ich schon ewig nix geschrieben habe. Ich bin generell eher unehrgeizig und brauche keine horrenden Zugriffszahlen für mein Ego. Mir ging es immer nur darum, teil zu haben an dem großen Ganzen und nicht, der Mittelpunkt zu werden. Aber ich gucke regelmäßig in die Statistik, allein schon, um mich über die Suchbegriffe, aufgrund derer Leute auf meinem Blog landen, zu beömmeln.

 

Hast du Erfahrungen mit Trolls gemacht?

Nö. Dafür ist mit Sicherheit mein Leserinnenkreis zu klein. Sollte ich mich aber mehr mit feministischen oder anderen *istischen Themen auseinander setzen, bin ich auf Trolle gefasst. Zum Glück habe ich immer schon ein dickes Fell gehabt.

 

Welche Themen interessieren dich an anderen Blogs?

Hauptsächlich bin ich interessiert an anderen Nähblogs, sozialpolitischen Themen und natürlich lustigen Familiengeschichten.

 

Was muss ein Text haben, damit du ihn zu Ende liest?

Entweder etwas aufschlussreiches oder fesselndes. Manchmal gucke ich auch nur die Bilder.

 

Bei wie vielen Blogs liest du so ungefähr mit? Ändert sich deine Leseliste über die Zeit?

Ja, die Leseliste ändert sich schon ab und an. Manchmal kommt was neues hinzu und manchmal trenne ich mich auch von Blogs. Bei den meisten Blogs aus meiner Linkliste gucke ich immer rein, wenn was neues gepostet wurde. (Außer Kuchenposts ;-) )  Also ich würde mal sagen, dass ich mindestens 20 Blogs komplett verfolge. Leider schränkt die Masse zeitlich auch arg mein Kommentierverhalten ein.

 

Hast du schon mal persönlich mit anderen Blogger*innen getroffen?

JAAAAAA! <3 Ich habe inzwischen die meisten Bloggerinnen  aus meiner all time favourite Liste persönlich getroffen und bin immer noch Fangirl. Diese Nähbloggerinnen-Ecke ist wirklich auch in echt sehr flauschig, die meisten Bloggerinnen sind auch im real life sehr toll. Das Schöne an Berlin ist ja, dass sie über kurz oder lang alle hierher kommen. Und wenn sich vorher angekündigt wird, entstehen tolle Runden über den Maybachufermarkt.

 

Was ist für dich das Schönste am Bloggen? 

Das ist auch schon das Schönste am Bloggen für mich. Über das Bloggen habe ich viele tolle Menschinnen mit dem selben Hobby und auch ähnlichen Ansichten kennengelernt. Die Vernetzung untereinander ist einfach toll. Viele sind hilfsbereit und dann werden auch einfach mal Schnittmuster, Stoffe oder Zubehör quer durch Deutschland verschickt. Diese Vernetzung ist noch intensiver geworden durch Twitter und Treffen in echt. Inzwischen bin ich davon so ausgefüllt, dass ich das Gefühl habe, mein Blog gar nicht mehr zu benötigen. Aber natürlich will ich weiterhin nicht nur Nutznießerin sein. An einer guten Lösung für dieses Dilemma bin ich dran. Man darf also gespannt sein.


Hiermit versumpft dieses Stöckchen. Ich hoffe, es war ein wenig aufschlussreich für euch.

Dienstag, 5. August 2014

Hello again - eine Beichte

Ich melde mich nach einiger Zeit aus der Versenkung wieder. Leider lag es nicht am Urlaub. Ich muss euch etwas beichten.

Nach mehreren Jahren Verachtung und obwohl ich das nach wie vor nicht gut heißen kann, war ich am Samstag, den 26.07.2014 bei Mc Donalds und habe dort zwei Burger für mich gekauft. Ich weiß selbst nicht, was mich dazu getrieben hat. Ich muss wohl vor Hunger meine Vernunft und Überzeugung irgendwo verlegt haben.

Jedenfalls gab es nun zwei Burger für mich. Einer davon war ein McChicken.

Der McChicken schmeckte wirklich scheiße, aber da ich nun seit mehreren Jahren nicht mehr dort war, dachte ich, die haben halt die Rezeptur verändert. Mein Freund bestätigte mir die Änderung ohne meinen Burger zu kosten. Die allgemeine Pappigkeit des Brötchens und Geschmacklosigkeit der Beilagen ist ja nix neues, aber ich dachte, hey, das arme Hühnchen soll ja nicht umsonst gestorben sein und habe den Burger vollständig runtergewürgt. Lebensmittel wegschmeißen finde ich generell doof und gerade, wenn dafür ein Tier sein Leben geopfert hat, kann ich das gar nicht gutheißen, aber in dem Fall hätte ich wirklich eine Ausnahme machen sollen, denn ich wurde direkt dafür bestraft.

TAM TAM TAAAH *

Die Strafe hatte einen Namen: Salmonellen.

So lag ich dann 10 Tage flach. Kann ich keinem empfehlen.

Generell rate ich von einem Besuch in dem Etablissement ab. Aus diversen Gründen, die ihr wahrscheinlich alle kennt und mehr oder weniger wahrhaben wollt. Aber schreibt es euch hinter die Ohren:

GEHT NICHT ZU McDONALDS! **


* Entschuldigung, neben unserem Klo auf der Waschmaschine liegt das Känguruh Manifest.
**wenn euch eure Gesundheit oder Tierschutz oder die Umwelt oder der Regenwald oder Geschmack wichtig ist.

Nachtrag:

Inzwischen hat sich aus den Ergebnissen der Laboruntersuchung ergeben, dass es sich nicht um Salmonellen sondern um das allseits beliebte E.coli Bakterium handelte. Das macht die Sache natürlich nicht besser. Aus das ist ein Keim, der über Lebensmittel übertragen wird. Und auch der, da bin ich 100% sicher, kam mit dem McChicken. Mir wurde mitgeteilt, dass sich das Gesundheitsamt bei mir melden wird. Ich muss mich somit nicht selbst darum kümmern. Bin gespannt. Sollten sich noch mehr Menschen melden, wird der Laden mit Sicherheit erst mal gründlich untersucht.

Samstag, 22. Februar 2014

Von Löwenfutter und Wurstbrot

Ich muss etwas loswerden, was mich seit geraumer Zeit ärgert und im Zuge des Dramas um die Giraffe Marius aktuell hochkochte.

Es heißt, Tierschützer gehen auf die Barrikaden, weil sie die Verfütterung der Giraffe an die Löwen verhindern wollen. Was wirft das wieder nur für ein Bild auf Tierschützer? Es ist ja nicht sowieso schon so, dass Tier- und Umweltschützer gern belächelt werden. Aber ich muss von vorn anfangen.

Habt ihr schon einmal eine Diskussion in einem Forum verfolgt, wo aus dem Nichts heraus jemand schreibt, er sei Vegetarier oder gar Veganer? Habt ihr dann gelesen, wie plötzlich gegen alle Vegetarier und Veganer gebasht wurde. Die Vegetarier aber hingegen recht sachlich die besseren Argumente brachten. Ein Totschlag-Argument ist dann immer sowas wie: "Dann darfst du auch keine/n Käse/Eier essen und/oder Kosmetika benutzen." Als wenn man immer verpflichtet sei, den ganzen Weg bis zum Ende zu gehen, statt immer einen kleinen Schritt in die richtige Richtung.

Meine Theorie dazu ist ja, dass Fleischesser sehr wohl wissen, was richtig wäre und deshalb gleich so sauer werden, wenn man ihnen an ihre Wurst will. Man denke einmal an die lächerliche Die-Grünen-wollen-uns-das-Schnitzel-verbieten-Diskussion vor der Bundestagswahl. Bei so etwas werde ich dann immer ganz traurig, weil ich dann leider denken muss, die Mehrzahl der Deutschen haben echt einen Dachschaden und ich muss leider mit denen in einem Land leben. Das denke ich auch beim NSA-Skandal, Homo-Rechten, Bildungs-und Familienpolitik. Manchmal fällt es mir wirklich schwer, andere Meinung neben der in meinen Augen richtigen zu akzeptieren. Aber ich schweife schon wieder ab.

Ich denke, die meisten haben mittlerweile begriffen, dass der Verzehr von tierischen Produkten krank und dick macht, aber sie verdrängen es. Sie kaufen Fleisch und Wurst, eingeschweißt in Plastik, denen man es nicht mehr ansieht, dass es sich um ein totes Tier handelt. Ich denke, die meisten Menschen haben völlig den Bezug zu ihren Lebensmitteln verloren.

Ich will jetzt hier kein Fass aufmachen. Ich selbst bin nicht völlig konsequent, auch ich esse (selten) mal Fleisch, Fisch, Eier und Käse und verurteile das Töten von Tieren nicht in jedem Fall. Ich finde es nicht mal so verwerflich, ein Tier zu essen. Was ich verwerflich finde ist der Umgang von Menschen mit Lebewesen, wie Tiere in der Massentierhaltung behandelt werden, diese ganze Tötungsmaschinerie.

Echte Tierschützer (z.B. Peta) haben schon viel erreicht, wenn es um die Themen Tierversuche für Kosmetikprodukte, Pelzproduktion und Stierkampf geht. Echte Tierschützer wollen nicht aus einem Löwen oder einer Hauskatze einen Vegetarier machen.

Gleichzeitig wird der Bärchenwurst-verzehrende Mensch plötzlich zum "Tierschützer" weil er es verhindern will, dass Kinder bei der Schlachtung einer Giraffe zusehen müssen. Abgesehen davon, dass ich nicht einsehe, warum eine Giraffe mehr Recht auf Leben haben soll als ein Rind oder ein Schwein, geschweige denn ein männliches Küken, denke ich, dass diese Art von "Tierschützern" einfach nur verhindern wollen, dass wenigstens die Kinder wieder einen Bezug zu dem was auf den Teller kommt herstellen. Sie haben wieder einmal nur Angst, dass ihnen jemand die Wurst wegnehmen möchte.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Ich wurde getaggt

Letzte Woche bei meinem Me Made Mittwoch Post bekam ich einen netten Kommentar von Sy Bille von DasBüroFürSchöneDinge. "Du wurdest getaggt."
Ich musste erstmal nachschauen, was das bedeutet. Dieses Internet Ding hat ja immer wieder seine eigene Sprache. Im Endeffekt ist es ein Kettenbrief, nur dass jede/r sich nach Beantwortung der Fragen selbst neue ausdenken soll.

"Hier kommen meine Fragen an euch, kurz erklärt worum es geht:
Beantworte die Fragen. 
Denke dir selbst zehn Fragen aus 
Suche dir kleine Blogs mit weniger als 200 Lesern und tagge sie 
Erzähle es den Bloggern
Zurücktaggen gilt nicht!"

Ok, dann mal los. Hier sind Sy Billes Fragen und meine Antworten:

1. Wo kaufst du deine Materialien?

Da ich nicht viel Geld zur Verfügung habe, kaufe ich meine Stoffe gern und hauptsächlich auf dem Maybachufer Markt. Dort gibt es viele gute Stoffe für wenig Geld und aber auch viel Ramsch und Plastik. Manchmal kaufe ich dort auch Kurzwaren. Die nahtverdeckten Reißverschlüsse dort sind leider nicht zu empfehlen.
Ich kaufe auch viel bei Ebay, z.B. Kurzwaren bei Jajasio oder anderen Anbietern oder auch Wolle von unterschiedlichen Anbietern. Auch Millionen von Knöpfen kann man dort finden.
Ein Knopfparadies ist natürlich der Nähkontor. Hier gibt es auch tolle Borten und hochwertige Stoffe. Wenn ich mehr Geld hätte, würde ich viel öfter dort kaufen, da Nina und ihre Partnerin das verdient haben.
Schnittmuster nehme ich meist aus der Burda, da mir Einzelschnitte zu teuer sind, aber ich habe entschlossen, wenn ich mal was Schönes brauche, kaufe ich die bei Constance, weil die nett ist und kürzlich ihren Onlineshop eröffnet hat. Er heißt Santa Lucia Patterns.


2. Hast du ein Liebligskleidungsstück ( Foto)?

Hmm, hmm, ich weiß gerade gar nicht. Ich schätze, mein liebstes ist immer das nächste. Eventuell meine Miette, da sie gemütlich und super zu kombinieren ist.



3. Kino oder Nähabend?

Kino, Nähen kann ich ja ständig.


4.Wieviel Kleidung braucht die Frau wirklich?

Das ist so eine Sache mit dem Brauchen. Realistisch gesehen brauche ich Kleidung, damit mir warm genug ist. Das wäre dann nicht viel. Das würde alles in einen kleinen Koffer passen.
Für mein Wohlbefinden brauche ich aber mindestens einen Schrank voll. Ich will ja kombinieren und öfter mal was anderes anziehen. Da brauche ich auch für jedes Kleid eine passende Strumpfhose und Strickjacke und Schuhe. Da kommt schon einiges zusammen. Dann noch Röcke und Blusen, Pullis und Hosen. Jedoch ist es wichtig, ab und an mal auszumisten und sich von Ballast zu befreien, damit die Seele nicht erdrückt wird.


5.Trägst du deine Werke mit Stolz, oder denkst du manchmal "selbstgenähter Fummel"?

Kommt beides vor, jedoch mit mehr Erfahrung und Übung und Können wird der erste Fall häufiger. Es kommt aber auch vor, dass ich weder das eine noch das andere denke und es einfach nur Kleidung ist.


6.Hast du Nähen gelernt? Wie, wann und wo war das?

Mein Opa war Herrenschneider und hat meiner Mutter einiges gezeigt und meine Mutter mir. Jedoch waren das nur Basics. Meine Mutter ist da sehr pragmatisch und faul und näht hauptsächlich einfachere Sachen. Alles weitere habe ich mir selbst mit Hilfe des Internets beigebracht. Ähnlich verhält es sich mit dem Stricken. Von der einen Oma lernte ich schon als Kind den Anschlag und die rechten Maschen und von der anderen die linken. Ich habe nie einen Kurs gemacht.
Seiten im Netz, die wirklich sehr empfehlenswert sind, sind das virtuelle Nähstudio von Husqvarna und der Blog oder der Youtube Channel von Nadelspiel.com.


7. Zukunftsperspektive: entwickelt sich der DIY Trend weiter oder wird er bald abgelöst?

Ganz ehrlich? Ist mir vollkommen egal. Ich habe das schon gemacht bevor es trendy war und werde es auch weiter machen. Generell bin ich für mehr Nachhaltigkeit, aber da eh nicht alle Nähen und Stricken, um dem kapitalistischen Konsumterror zu entgehen, spielt der DIY Trend nicht wirklich eine Rolle. Auch bei diesem Hobby gibt es Konsumterror und Überfluss.


8.Benähst du auch deine Freunde und Kinder; tragen diese die Sachen auch?

Selten, da ich da recht egoistisch bin. Klar schenke ich hin und wieder gern etwas Selbstgemachtes und das wird meines Wissens auch gern verwendet, aber da ich keine Kleidung kaufe, mir aber immer wieder etwas einfällt, das ich "dringend brauche", nutze ich die Zeit hauptsächlich für mich.
Wenn ich mal Kinder habe, werde ich die natürlich auch benähen, aber hauptsächlich werde ich die Second Hand einkleiden, habe ich beschlossen.

9.Wodurch lässt du dich inspirieren? Blogs? Zeitschriften?

Hauptsächlich durch Blogs. Ich stöbere auch hin und wieder in Online shops, um mir dort Inspiration zu holen.

10.Wenn du in deinen Kleiderschrank schaust: ist es eher geringelt, schwarz, bunt oder geblümt?

Früher war´s mal mehr geringelt, heute mehr geblümt. Ich tendiere aber auch wieder mehr zu gestreift.


Meine Fragen und an wen ich sie stelle, werde ich mir in den kommenden Tagen ausdenken.

Dienstag, 3. September 2013

Elysium - Meine Filmkritik

Gestern Abend habe ich mir mit meinem Freund zusammen "Elysium" im Kino angesehen. Ich mag Action und Science Fiction Filme gern auf großer Leinwand schauen. Da gibt dieser Film auch gut was her, explodierende Roboter, in die Luft fliegende Autos oder sogar splatter-artig explodierende Körperteile, schöne Bilder, guter Sound und tolle Effekte, alles schön anzuschauen und unterhaltsam, aber...

Vorsicht Spoiler! Ab hier bitte nur lesen, wenn ihr a) den Film schon gesehen habt oder b) ihn eh nicht sehen wollt.

Was mich so nervt ist, dass Hollywood-Filme immer gleiche Muster haben:

Durchtrainierter Held, der zwar auf der richtigen Seite kämpft, aber moralisch nicht ganz einwandfrei ist, aber durch seinen Heldentod die Menschheit rettet- Check

Bösewicht mit bösen Absichten und fiesem Charakter, was er mit Vergewaltigungsandrohungen so richtig deutlich macht, der Marionette eines noch durchtriebeneren Bösewichtes ist und sich dann aber gegen diesen wendet- Check

Schöne Frau, vom Held begehrt, die ihn medizinisch versorgt, dann entführt wird und damit die Durchtriebenheit des Bösewichts deutlich macht, sonst keine Aufgabe- Check

Interessante Weltgestaltung als Hintergrundgeschichte, die aber leider nicht sehr tiefgründig ist- Check

Diverse sympathische oder unsympathische Nebenfiguren, durch deren Tod Emotionen bei den Protagonisten (und Zuschauern) ausgelöst werden- Check

Mindestens einer, der erst zweifelhaft rüberkommt und dann aber dem Held bei der Verwirklichung der Heldentat entscheidend hilft- Check


Da ich momentan mein Umfeld immer kritischer betrachte und mir dadurch das Ausmaß des uns umgebenden Sexismus und auch Rassismus immer mehr auffällt, kann ich mich auch bei einem entspannten Kinoabend nicht ganz davon frei machen. Auf dem Heimweg stellten wir folgende Klischees fest:

Alle Hauptfiguren sind weiß.

Die Frau auf Heldenseite ist schmückendes Beiwerk, für die medizinische Versorgung zuständig und trägt die ganze Zeit ihr Kind durch die Gegend. Sie ist guten Charakters und kämpft einzig und allein für das Überleben ihrer Tochter. Durch ihre Entführung und fiese Anmache durch den Schurken soll dessen schlechter Charakter zur Schau gestellt und dem Helden eine Reaktion entlockt werden. Sie wird als Eigentum des Helden dargestellt, das es zu beschützen gilt.

Der Held ist natürlich ein weißer Mann, nicht ganz unzweifelhaft, aber am Ende tut er das Richtige. Der allseits bekannte amerikanische Held, der für das Gute sogar sein Leben opfert.

Nebenfiguren dürfen auch mal nicht-weiß sein, aber sterben sowieso meistens. Der Präsident darf jetzt auch mal nicht-weiß sein, aber nur, wenn er eine Nebenrolle spielt.

Die Reichen sind böse, alle, immer. Ihr Ziel ist die Unterdrückung aller, die nicht reich sind. Außerdem haben sie oft eine Zwangsstörung und einen Hang zu steriler Einrichtung.


Ja, und dann gibt es noch Jodie Foster, die die Schurkenchefin auf Seite der Reichen spielt. Hier kann ich nicht meckern. Abgesehen vom Hang zu Etui-Kostümen und hohen Schuhen ist mir an ihr nichts aufgefallen, worüber ich meckern kann. Vielleicht höchstens, dass Frauen auf Schurkenseite oft kurze blondierte Haare haben und ein wenig maskulin wirken, da eine Frau ja nur Chef werden kann, wenn sie nicht zu weiblich wirkt. Aber wenigstens ist sie die Strippenzieherin, die einzig nach ihren Motiven handelt und die anderen Bösen rumkommandiert. Man könnte hier höchstens argumentieren, dass wieder die Frau als das Böse betrachtet wird, von wegen Eva und Erbsünde und so, aber ganz ehrlich, da ist es mir doch lieber, wenn das Böse weiblich ist, als wenn das Weibliche gar nicht vor kommt.


Mittwoch, 28. August 2013

MMM #20

Hallo, ihr Lieben!
Hab grad nur ganz kurz Zeit, also nur ganz fix Fotos. Text kommt später...



                                                      Und hier gehts ab zum MMM Blog

So, heute ist schon Samstag und ich komme endlich mal zum Schreiben:
Das Kleid ist nach dem Schnittmuster 124 aus der Burda 5/2007. Der Stoff ist natürlich von meinem Lieblingsstand vom Maybachufer. Ich finde es ganz gut gelungen, jedoch hatte ich leider wieder einen nahtverdeckten Reißverschluss vom Markt genommen, da ich die mal auf Vorrat gekauft hatte. Großer Fehler! Ich hatte so schon das Futter per Hand angenäht und dann ist der Reißer wieder mal kaputt gegangen. Bisher habe ich es noch nicht wieder aufgetrennt, weshalb ich es morgen leider nicht zur Demo anziehen kann.

Apropos Demo: Wer in Berlin und Umgebung wohnt und auch davon angenervt ist, wie Frauen auf Plakatwerbung dargestellt werden, dass Frauenkörper objektifiziert und jederzeit verfügbar dargestellt werden und einer ständig Brüste ohne Kopf entgegen kommen, kommt bitte morgen/also heute ab 15 Uhr zum Brandenburger Tor. Vielleicht sieht man sich ja dort. Würde mich freuen.

Eigentlich geht es darum, dass Kinder geschützt werden sollen, aber ganz ehrlich, ich will mir die Plakate auch nicht mehr anschauen müssen, auf denen ein Mann im Anzug von halbnackten Frauen angehimmelt wird oder irgendwelche Artikel von Bier über Deo bis zu Schrottplätzen mit Brüsten ohne Kopf verziert werden. Nee, ey, Schnauze voll. Das stellt ein Frauenbild dar, dass ich unmöglich finde und vielleicht sind ja wenigstens zukünftige Generationen noch zu retten. Also hier ist der Flyer:


Mittwoch, 21. August 2013

Passen meine Kleider zu meinem Leben?

Angeregt von Meike, in deren Blog darüber diskutiert wird, schrieb Catherine in ihrem Blog ihre Gedanken dazu und fragt, ob es generell vielleicht Menschen aus großstädtischen Innenstädten mit hohem Freak-Alarm leichter haben, auffällige Kleidung zu tragen. Meine Gedanken dazu sprengen einen Blog Kommentar, also schreibe ich sie hier nieder.

Ich komme aus einem Dorf <1000 Einwohner und habe mir ein dickes Fell zugelegt. Geredet wird dort sowieso und die Meinung der spießbürgerlichen Leute dort war mir ziemlich egal. In der Kleinstadt, in der ich zur Schule gegangen bin, durfte ich mir oft doofe Sprüche anhören, wenn ich barfuß in Hippie-Kleidung rumlief. Andere wiederum (das habe ich später erfahren) haben mich dafür bewundert. Ich weiß nicht genau, wo ich mein Selbstbewusstsein in der Hinsicht hernahm, denn ich war eigentlich ziemlich unsicher und fand mich selbst gar nicht toll. Vielleicht lag es auch genau daran, vielleicht dachte ich, wenn ich eh schon komisch bin, dann aber auch mit Karacho. Man weiß es nicht, aber ich hatte dadurch die schöne Möglichkeit, sämtliche Stile einmal auszuprobieren.

Dann bin ich in eine Stadt >350 000 Einwohner in NRW gezogen. Irgendwann kannte ich dort jede Menge Leute und die Leute mich, ich hatte einen riesigen Freundes- und Bekanntenkreis und alle diese Leute hatten Stil, alle mehr oder weniger denselben. Sie hörten alle tolle Musik, man traf sich auf Konzerten und auf Parties und diese homogene Masse brachte mich wohl irgendwie dazu, dadurch, dass ich die alle so toll fand, dass ich mich klamottenmäßig irgendwie gar nicht so richtig abheben wollte. Ich passte mich an. Ich war immer noch ich, denn ich fand das ja auch alles toll, aber trotzdem fing es an, dass ich mich nicht getraut hätte irgendwie dolle aus der Reihe zu fallen. Ich fragte mich tatsächlich: "Kann ich so gehen?"

Erst in Berlin und auch erst nach einiger Zeit, ist mir das wieder ziemlich egal geworden. Hier kennt mich eh keiner. Eigentlich kann ich hier machen, was ich will, selbst wenn ich auffalle. Trotzdem fühle ich mich manchmal unwohl, wenn mich Leute anschauen und ich denke im ersten Moment, ich hab meinen Rock in die Strumpfhose gestopft oder Marmelade im Gesicht. Erst im zweiten Moment komme ich auf die Idee, dass die vielleicht nur gucken, weil mein Kleid so farbig ist oder weil ihnen vielleicht sogar gefällt was sie sehen. Verrückt.

Was ich sagen will? Ich glaube nicht, dass es am Ort liegt, welche Kleidung man anziehen mag, eher liegt es an einer selbst. Entweder ist eine mutig oder sie scheißt auf die Meinung der Leute, dann kann sie anziehen und denken und sagen, was sie will oder sie macht sich zu viele Gedanken, ob sie das bringen kann oder nicht. Dann traut sie sich nicht und lässt den Hut zuhause. Ich hab das alles durch.
Ich denke, es gehört schon Selbstbewusstsein oder ein dickes Fell dazu. Eine sollte sich nicht so viele Gedanken machen, was andere denken könnten.

Ich bin ganz froh, dass ich wieder meinen Weg gefunden habe. Ich ziehe an, worauf ich Bock habe. Aber ich muss schon zugeben, dass mich die #Nähnerds, die vielen tollen MMM-Frauen ermutigen und selbstbewusster machen. Einfach dadurch, dass ich eben nicht allein bin. <3

Samstag, 15. Juni 2013

#Waagnis, meine Gedanken, völlig unsortiert und unkorrigiert

Was ich jetzt schreiben werde, wird wahrscheinlich vielen Menschen nicht gefallen, aber ich tu´s trotzdem.

Erstmal möchte ich festhalten, dass ich es auch zum Kotzen finde, dass Menschen und vor allem Frauen ständig nach ihrem Äußeren beurteilt werden. Ich finde es abgrundtief scheiße, wenn Menschen auf der Straße aufgrund ihres Aussehens von anderen angepöbelt werden. Ständig diese ätzenden Kommentare, dass die Merkel oder die Schwarzer hässlich wären. Wen interessiert denn das? Das hat doch null Einfluss auf ihre Arbeit.. oder sollte es zumindest.
Ich finde es schlimm, dass immer mehr Jugendliche Essstörungen bekommen oder andere psychische Krankheiten, weil sie sich selbst nicht mögen. (Kommt übrigens mittlerweile auch gehäufter beim männlichen Geschlecht vor.)  Wenn man jungen Mädchen zuhört, geht es ganz oft um ihr Aussehen und dass sie sich hässlich oder dick oder beides fühlen. Auch ich fühlte mich hässlich als Jugendliche. Ich habe mich oft gefragt, woher das kam. Ich kann es gar nicht sagen. Mittlerweile habe ich mich weitgehend mit mir angefreundet und mich akzeptiert und das sollte auch jeder Mensch können. Sich selbst lieben können ist ein wichtiger Aspekt, da es schwer fällt jemand anderen zu lieben oder anzunehmen, dass man geliebt wird, wenn man sich für nicht liebenswürdig hält. Da gehe ich ganz mit Antje Schrupp, denn wenn man sich um sein Äußeres nicht so´n Kopp macht, hat man viel mehr Zeit und Gedankenplatz für andere Sachen.
Und ehrlich gibt es nix schlimmeres als diese Tussis, die hier lackiert und da toupiert und dort gebräunt und auch noch gefärbt sind. Puh! Allerdings finde ich schon, dass ein gepflegtes Äußeres einen positiven Eindruck hinterlässt, solange es nicht übertrieben und gewollt ist. Das gilt für Männer genauso. Damit zeigt man nicht nur seinen Mitmenschen sondern auch sich selbst gegenüber Respekt. Ein Beispiel: Wenn es mir nicht gut geht, zieh ich Jeans, Sneaker und T-Shirt an und gehe ungekämmt aus dem Haus.

Generell finde ich es Scheiße, Leute zu beurteilen, vor allem, wenn man es ihnen zeigt. Von den Gedanken kann sich niemand frei machen. dazu sind wir leider zu sehr der Spiegel unserer Gesellschaft.

Ich z.B. mache mir nicht so wirklich viele Gedanken um anderer Menschen Aussehen, da ich grundsätzlich die Statisten im öffentlicchen Raum nicht sehr beachte. Manchmal fällt mir wer positiv ins Auge, manchmal negativ, besonders auch durch Verhalten. Aber es kommt schon zu Gedanken wie "Na, du musst dich auch nicht wundern!", wenn der Mensch vor mir an der Kasse nur Fleisch, Limo, Chips und Fertigfraß in seinem Einkaufswagen hat.

Ja, jeder Mensch hat das Recht, dick zu sein oder sich dick zu fühlen und gleichzeitig das Recht, sich selbst zu mögen und zu akzeptieren. Und das Recht darauf, nicht nur nach seinem Äußeren beurteilt zu werden. Das ist ganz wichtig!

Und dennoch schießt mir der gesundheitliche Aspekt ins Hirn.

Ein Beispiel: Die Oma meines Freundes ist in einer Zeit aufgewachsen, in der es nicht viel zu Futtern gab. Fleisch war unheimlich wertvoll. Für sie ist Essen unglaublich wichtig und vor allem "gute deutsche Küche", gern mit viel Schweinefleisch. Sie ist dick und hat Diabetes. Sie ist schon kurz davor, blind zu werden und kann sich kaum noch bewegen. Und sie frisst. Ganz ehrlich: Hab ich wenig Verständnis für. Das ist wie nach der Beinamputation direkt erstmal eine Rauchen zu gehen.

Wenn ich einen wirklich dicken Menschen sehe, denke ich dasselbe wie wenn jemand sich offensichtlich die Arme ritzt. Ich denke aber auch, das geht mich nichts an. Tut es ja auch nicht.

Ich hadere mit dem Begriff Fat Acceptance, denn ich finde Dicksein ist ein gesellschaftliches Problem. Wenn ich dicke Kinder sehe, möchte ich am liebsten die Eltern würgen. Das ist für mich Vernachlässigung.

Ich selbst bin mit ungesunder Ernährung und ohne Sport aufgewachsen. Bei uns auf dem Land gab es nur einen Fußballverein. Da wären wir als Mädchen nie auf die Idee gekommen, dort einzutreten. Ich hab zum Glück einen schlechten Stoffwechsel, der nicht mehr als nötig aufnimmt und wir haben uns auch ohne Sport viel bewegt. Aber leider bin ich nie dazu gekommen, dass mir Sport Spaß gemacht hat. Das bereue ich, denn ich hab nicht nur ein kleines Bäuchlein, sondern auch oft Rückenschmerzen und bin fest davon überzeugt, dass es mir mit gestärkten Bauch- und Rückenmuskeln besser ginge.

Was die Ernährung betrifft, war ich zum Glück schon immer eher der herzhafte als der süße Typ. Ich mache mir nicht viel aus Süßigkeiten, ich esse drei Gummibärchen, währen mein Freund die halbe Tüte ist. Ich lutsche Schokolade, weil ich es so besser genieße. Und ich habe mittlerweile gelernt, dass auch gesunde Ernährung lecker sein kann. Kommt halt immer auf die Kochkünste an. Auch ich liebe gutes Essen und esse wahnsinnig gern, aber ich finde nicht, dass es etwas mit Verzicht zu tun hat, wenn man Gemüse isst... oder Obst. Ich meine so Himbeeren sind doch geiler als ne Schokotorte, oder? Finde ich zumindest. Und ich finde nicht, dass es schneller geht, mit Maggi und Knorr Scheiß zu kochen oder dass Fertigessen einfacher ist. Jeder kann lecker und gesund kochen lernen. Ehrlich.

Und ich finde es mindestens genauso wichtig, einem Kind beizubringen, wie man lecker gesund isst und dass Sport Spaß macht (wenn es der Richtige ist) wie ihr oder ihm eine positive Selbstwahrnehmung zu vermitteln.

Donnerstag, 28. März 2013

Pack die Badehose ein...


Morgen öffnet das Strandbad Wannsee. Wie jedes Jahr am Karfreitag. Die ersten fünf Besucher kriegen einen Sauna Gutschein.

Na, das wird ja fein. Ich schätze mit viel Wodka geht das.
Brrr!

Achso, ich vergaß, morgen kostet es auch keinen Eintritt.

Samstag, 23. März 2013

Tierquälerei Teil 2

2. Kleidung aus Tieren

Seit Jahrtausenden schmücken sich Menschen mit toten Tieren. Früher war das notwendig, da der Mensch ohne Fell in manchen Gegenden nicht lebensfähig gewesen wäre. So wurde Tieren das Fell abgezogen, Schafe geschoren oder Vögel gerupft.
Heute gibt es viele Möglichkeiten, Kleidung aus Naturfaser oder Kunstfaser herzustellen. Wir sind nicht mehr darauf angewiesen Kleidung aus Tieren herzustellen.
Nun gibt es natürlich unterschiedliche Materialien, deren ursprüngliche Besitzer auch ganz unterschiedlich behandelt werden.


Fangen wir mal mit der harmlosesten Sache an. Ein Schaf muss nicht sterben, wenn wir seine Wolle stehlen. Ich hab auch schonmal gehört, dass es für die Tierchen notwendig ist, dass sie geschoren werden. Mag sein, dass es an der menscheneigenen Art Gott zu spielen auch Züchtung genannt liegt. Ich muss lächeln, wenn ich an Shrek, das Merino-Schaf denke, dass sich sechs Jahre lang in Höhlen vor der Schur versteckt hatte und ziemlich wollig wurde. Sie haben dann 27kg Wolle runtergeschoren.
Aber eigentlich würden die Schafe das auch selbst regulieren. Wir brauchen uns da wirklich nicht auf die Schulter klopfen. Normalerweise verlieren auch Schafe ihr Winterfell. Das ist für die Schur natürlich blöd, wenn das ganze Zeuchs in der Gegend rumfliegt, also werden die Schäfchen so früh wie möglich geschoren, damit möglichst wenig Wolle verloren geht. Wenn es dann nochmal friert muss man dann halt damit leben, dass das eine oder andere Schäfchen erfriert.

Leider können die lieben Schafe auch derb unter der Schur leiden.
Die in Australien am häufigsten gezüchtete Rasse sind die Merinos, die darauf gezüchtet wurden, faltige Haut zu bekommen, damit die Wollausbeute pro Tier noch größer ist. Diese unnatürliche Übermenge an Wolle führt dazu, dass viele Schafe in den heißen Monaten unter der Hitze kollabieren und an Hitzschlag sterben. Außerdem sammeln sich in den Falten Feuchtigkeit und Urin. Von der Feuchtigkeit angezogen, legen Fliegen ihre Eier in den Hautfalten ab, und die ausgeschlüpften Larven können die Schafe bei lebendigem Leibe auffressen. In dem Versuch, diesen "Fliegenbefall" zu verhindern, nehmen die australischen Rancher einen barbarischen Eingriff an den Tieren vor - das "mulesing"; dazu werden die lebenden Schafe unter Gewaltanwendung auf den Rücken geworfen und ihre Beine zwischen Metallstäben fixiert. Dann schneidet man ihnen – ohne jedes Schmerzmittel – Essteller große Fleischstücke vom Bereich rund um ihren Schwanz weg. Man will so erreichen, dass sich eine glatte, vernarbte Fläche bildet, die keine Angriffsfläche mehr für Fliegeneier bietet. Ironischerweise aber werden gerade diese großflächigen blutigen Wunden häufig von Fliegen befallen, noch bevor sie abheilen können.
Quelle: Peta
Puh, oder? Man könnte ja einfach auf Wolle aus Australien verzichten, aber das steht ja meist leider nicht drauf.
Hier noch ein link von Peta zum Thema


In der Daunenindustrie werden Gänse oft bei lebendigem Leib gerupft, um an die Daunen, die unterste Federschicht bei Vögeln, zu kommen. Aus ihren Federn werden Decken und Kleidung hergestellt – für die Gänse ist die „Daunengewinnung“ jedoch eine Qual.

Lebendrupf © VIER PFOTEN International / Farm Watch
Lebendrupf © VIER PFOTEN International / Farm Watch
Verdeckte Videoaufnahmen zeigen, wie Mitarbeiter von Gänsefarmen lebenden Vögeln hastig ganze Büschel von Federn ausreißen, was bei den panischen und schreienden Tieren oft blutige Wunden hinterlässt. Die Arbeiter klemmen sich die Gänse häufig einfach kopfüber zwischen die Knie. Hierbei werden den panischen Tieren oft Flügel gebrochen oder Hautlappen herausgerissen. Mit Nadel und Faden werden diese anschließend ohne Betäubung wieder zusammengenäht oder man überlässt die völlig verängstigten Tiere mit offenen Wunden ihrem Schicksal. Einige sterben sogar an den Folgen des „Lebendrupfs“.


Quelle: Peta


Ich frage mich immer wieder, zu welchen Gräueltaten man als Mensch mit Bewusstsein und Gewissen in der Lage sein kann. Wie kann ich weitermachen, wenn das Tier vor Schmerzen schreit? Meiner Ansicht nach müssen Menschen die wehrlose Tiere quälen eine psychische Störung haben. Aber generell zweifele ich oft an Vernunft und Erziehung der Menschen...




Die meisten Lederarten kommen von Tieren, die eh geschlachtet und gegessen werden, bilde ich mir immer ein, weswegen ich dann weniger ein schlechtes Gewissen haben muss. Wäre ja auch bescheuert, die Haut des Tieres auf den Müll zu schmeißen, wenn es eh schon zerstückelt wurde. Abgesehen davon habe ich immer gelernt, dass Schuhe aus Leder immer gute Qualität bedeuten.
Aber auch wenn die Lederproduktion für die Tiere nicht mehr Leid bedeutet als sowieso schon, hat sie trotzdem schwerwiegende Folgen für Umwelt und Gesundheit. Kann man hier nachlesen.


Kommen wir zur Königsdisziplin der aktiven Tierquälerei, der Pelzproduktion.
Du bist leider auch nicht sicher.
Für die Pelzproduktion werden Wildtiere mit gemeinen Methoden gefangen und qualvoll getötet oder noch schlimmer: Tiere werden in mini kleinen dreckigen Käfigen gehalten und von Geburt an quasi zu Tode gequält. Das alles nur um ihnen das Fell abzuziehen. Der restliche Körper wird einfach liegen gelassen oder auf den Müll geschmissen.
In Anbetracht der Tatsache, dass sich mittlerweile auch in die hintersten Gegenden rumgesprochen haben sollte, dass die Pelzherstellung mit unendlichem Leid verbunden ist, ist es mir ein Rätsel dass es immer noch haufenweise Menschen gibt, die sich mit dem Skalp getöteter Tiere schmücken. Mal abgesehen davon, dass ich das moralisch und ethisch gesehen für absolut unter der Gürtellinie halte, sehen Pelzmäntel auch noch echt scheiße aus. Keine Frau sieht im Pelz weniger dick als ein Michelin Männchen aus und weniger unförmig als Jabba the Hutt. Wie kann jemand sich darin sexy fühlen? Das ist mir wirklich ein Rätsel. Entweder ist das Ergebnis völliger Verdrängung oder wahrhaftige Unwissenheit? Oder wirklich nur abgrundtiefe Bosheit, man weiß es nicht.










Denjenigen, die sich uninformiert fühlen, möchte ich diese Peta-Seite ans Herz legen. Hier ein Ausschnitt:
Das waren mal Nerze.
Ist die Pelzindustrie wirklich so grausam, wie immer behauptet wird? 

Die Pelzindustrie hat Blut an ihren Händen. PETA-Undercover-Recherchen auf Pelzfarmen haben ergeben, dass die Tiere per Analstromschlag getötet werden – dabei wird ein elektrisch aufgeladener Stab aus Stahl in das Rektum der Tiere eingeführt und grillt so sprichwörtlich ihre Organe. Zu den Verletzungen und Krankheiten, die Tiere auf den von uns untersuchten Pelzfarmen ohne tierärztliche Behandlung erleiden mussten, gehörten offene Knochenbrüche, Infektionen der oberen Atemwege und Krebstumore. 

Tiere, die mithilfe von Tellereisen-Fallen gefangen werden, erleiden so unsägliche Schmerzen, dass sie sich oftmals die Gliedmaßen abbeißen, um zu entkommen. Da es ihnen unmöglich ist, Nahrung aufzunehmen, sich warmzuhalten oder sich gegen Angreifer zu verteidigen, sterben viele der Tiere auf grausame Weise, noch bevor die Fallenaufsteller zum Töten zurückkommen. Andere Tiere leiden tagelang, bis sie getötet werden. Um den Pelz nicht zu „beschädigen“, schlagen oder treten die Fallenaufsteller die Tiere oft zu Tode. Sie leiden also enorm – egal, ob durch den Schmerz der Tellereisen oder ein leiderfülltes Leben in winzigen Käfigen. Klicken Sie hier, um mehr über das Fallenstellen zu erfahren, und hier, um Informationen zu Pelzfarmen zu erhalten.

Desweiteren werden dort sämtliche urbanen Legenden und Schönmalerei in Bezug auf Pelz faktisch widerlegt.

Übrigens sind Krokodil-, Alligator- und Schlangenleder auch nicht besser als Pelze. Hier ein link.

Weitere links zum Thema findet ihr hier:

Sonntag, 17. März 2013

Tierquälerei Teil 1

Ich möchte mal zu einem Thema kommen, das mir persönlich sehr am Herzen liegt und bei dem meiner Meinung nach viel zu wenig Transparenz herrscht. Es geht um Tierquälerei.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, in welchen Ausmaßen Menschen finden Lebewesen behandeln zu dürfen. Der Mensch als Krone der Schöpfung darf alle anderen niederen Wesen zu seinem Vorteil versklaven, quälen und töten wie es ihm beliebt. Das klingt jetzt hart, aber so ist es.

Ich bin keine Fachfrau, aber ich habe im Laufe meines Lebens viele Informationen zusammen gesammelt und denke, dass ich ein paar Informationen weitergeben kann, die die/der eine oder andere noch nicht wusste. Ich ordne das Große Thema der Tierquälerei in mehrere Punkte ein. Eines, das schon oft, aber trotzdem zu selten durch die Medien gewandert ist folgendes:

1. Tierversuche

Die meisten Menschen wissen mittlerweile, dass Medikamente und viele Kosmetika an Tieren getestet werden. Es gibt sogar Gesetze, die besagen, ein Medikament darf erst auf den Markt, nachdem es ausgiebig an Tieren getestet wurde. Das ist absurd, wenn man bedenkt, dass Tiere völlig anders auf Inhaltsstoffe reagieren können als Menschen. Das kann dann auch sehr gefährlich werden. Was einer Ratte nichts ausmacht kann für einen Menschen tödlich sein.
Schon seit 1998 sind Tierversuche für Kosmetik- und Toilettenartikel in Deutschland verboten. Das heißt aber nicht, dass sämtliche Produkte tierversuchsfrei sind, denn das Gestz gilt nur für Produkte, die in Deutschland hergestellt werden. Auch die EU-Kosmetikrichtlinie von 2009, die ein teilweises Verkaufsverbot von Kosmetikprodukten vorschreibt, schließt leider nicht alle fiesen Versuche aus. Zum Glück gibt es ja Peta und haufenweise Listen von Produkten, die ohne Tierversuche hergestellt wurden. So kann jede/r Produkte für sich finden, die ohne Quälerei hergestellt wurden. Und das ist nicht so kompliziert wie Veganismus. Man muss sich nicht immer sämtliche Inhaltsstoffe durchlesen und hat dann einen Knoten im Kopf. Es gibt auch haufenweise Firmen, die schon immer auf Tierversuche verzichtet haben und sogar nachhaltig handeln. wusstet ihr z.B. dass CD nicht nur tierversuchsfrei, sondern auch vegan ist? Das hat mir bei der Suche nach einem Deo, dass nicht nur nett ist, sondern auch wirkt sehr geholfen. Oder dass Paul Mitchell für die Firmenpolitik einen Peta Award bekommen hat? Es ist nämlich so, dass China für jedes Produkt, dass auf den chinesischen Markt geworfen werden soll, extra nochmal Tierversuche fordert. Da hat Paul Mitchell gesagt, dann gibt es eben keine PM Produkte in China. Andere Firmen wie Wella oder Loreal würden drauf scheißen, denke ich.
Gerade habe ich erfahren, dass es ein brandneues Gesetz gibt. Seit dem 11. März 2013 darf keine neu in Tierversuchen getestete Kosmetik in die EU importiert und hier verkauft werden. Hurra! Immerhin etwas. Ich würde aber nach wie vor empfehlen, sich eine Positiv-Liste auszudrucken und in die Handtasche zu stecken. Dann hat man sie im Zweifel immer dabei.

Was viele Tierliebhaber nicht wissen und ich besonders absurd finde ist, dass viele und besonders die bekanntesten Tierfuttermittelhersteller krasse Versuche an Tieren vornehmen, um Wirkung und Verträglichkeit zu testen. Es ist nämlich so, dass sie ganz viel Rotz da reinschütten und dann testen müssen, ob die Tiere das vertragen. Das gilt nicht nur für Nutztiere, sondern auch für Hunde und Katzen usw.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mensch, der seinen Hund liebt, möchte, dass ein süßer kleiner Beagle in einem Versuchslabor aufgeschnitten wird und dann ohne die Wunde verschlossen zu bekommen in einem kleinen Käfig mit Metallgitterboden mit Schmerzen aufwacht und sich weder groß bewegen kann, weil das Gitter an den Pfoten schmerzt, noch bellen kann, weil die Stimmbänder durchgeschnitten wurden. Ähnliches gilt für Katzen.

Ich möchte wirklich allen Haustierbesitzern ans Herz legen, sich über tierversuchsfreies Futter zu informieren. Es gibt haufenweise gutes gesundes Zeug, das auch nicht teuer ist.

Tierfutter
Gutes
Böses

Kosmetika
Gute, liebe, nette Kosmetik
schwarze und weiße Liste

Interessante Webseiten zum Thema
http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/
http://www.stoptierversuche.de/
http://www.iamsgrausam.de/
http://www.tierschutzbund.de/
http://www.peta.de/
http://www.veganblog.de/schlagwort/tierversuche/

Wer Horrorfilme mag und/oder Grausamkeiten ab kann, könnte sich auch folgende Videos anschauen:
http://www.youtube.com/watch?v=g1hpI6V19rY
http://www.youtube.com/watch?v=wJrIT_G_QA0
http://www.youtube.com/watch?v=46Gp7A4AMNE
Das sind nur Beispiele. Es gibt noch viel mehr Videos zum Thema.

Samstag, 2. Februar 2013

Seid ihr so bescheuert oder tut ihr nur so?

Puh. Ich habe viele Artikel zum Thema Brüderle/ #aufschrei gelesen und einige Talkshows verfolgt. Meine Fresse, sind die alle so bescheuert oder tun die nur so?
Wie erschreckend, wieviele Leute meinen, sie müssten unreflektierten Bullshit dazu beitragen. So nach dem Motto "Ich armer kleiner Mann weiß jetzt nicht mehr, wie ich eine Frau ansprechen darf." Dazu sage ich nur, wenn du eine Frau nur ansprechen kannst, indem du einen zotigen Witz über ihre Brüste machst, dann solltest du es vielleicht wirklich lieber lassen, oder wahlweise dein Glück bei Wibke Bruhns versuchen.

Dann gab es noch Hasskommentare gegen die Autorin Himmelreich, weil sie ja mit ihrem fiesen Artikel eine Kampagne gegen Brüderle und die ganze FDP vom Zaun gebrochen hat. Da frage ich mich dann immer, ob alle den Artikel gelesen haben, die darüber urteilen. Ich habe ihn noch nicht gelesen, aber soweit ich weiß hat sie ihn über Ewigkeiten begleitet, lange bevor er überhaupt Spitzenkandidat war. (Spitzenkandidat der FDP hihi) Und ich glaube irgendwie nicht, daß eine Kampagne gegen die 4% Partei nötig wäre. Viele schreien jetzt auf und meinen, die Himmelreich, die alte Hexe, hätte ja schon vor einem Jahr den Brüderle anklagen sollen oder wenn sie sich so unwohl mit ihm fühle, die Zusammenarbeit mit ihm sofort abbrechen. Fürn Arsch! Sie hat doch gar nicht behauptet, daß sie sich von ihm vergewaltigt gefühlt habe. Sie hat, wie ein Journalist das nunmal macht, über einen geraumen Zeitraum gesammelt, was er von sich gegeben hat. Ich finde, das ist schonmal einen Artikel wert und einen besseren Zeitraum der Veröffentlichung kann es doch gar nicht geben. Sie deswegen jetzt anzuklagen ist genau das, was die #aufschrei Twitteraktion anklagt. Sexismus.

Ich persönlich rege mich auch tierisch darüber auf, wenn ein Moderator fragt, ob eine Frau nicht ihre Weiblichkeit gezielt einsetze. Was bitte? Mal ehrlich, wir können echt nichts dafür, daß wir weiblich sind und haben jetzt bestimmt keine Lust uns in Burkas zu hüllen. Wir haben in der gesamten westlichen Welt etwas, das man Mode nennt und wenn ich ein schönes Kleid anziehe, dann bestimmt nicht, damit mir jemand auf die Brüste glotzt. Wenn ich eine gut sitzende Jeans anziehe, dann bestimmt nicht, damit mir jemand an den Arsch grabscht. Man kann nicht den Mädchen anerziehen, daß hübsch sein alles ist, was zählt und es ihnen dann vorwerfen, wenn sie sich aufhübschen. Nein, der Mann ist kein schwanzgesteuertes kleines Äffchen, das durch die Reize der Weiblichkeit nicht mehr klar denken kann und besonders nach ein klein wenig Alkohol gar nicht mehr anders kann, als sich respektlos zu verhalten. Und wenn ein Chef meint, diejenige mit dem größeren Dekolleté einzustellen, dann kann man das mit Sicherheit nicht der Frau vorwerfen. ARGH!

Daß diese Anti-Sexismus-Kampagne jetzt nach dem Stern Artikel aufkam, ist wahrscheinlich kein Zufall, aber Leute, seht es ein, es geht schon längst nicht mehr um Brüderle und zu behaupten, er sei es, der den Aufschrei angestoßen hat, ist eine ziemlich arrogante These. Der Artikel über einen alten Sack, der sich in seiner Machtposition sicher fühlt und meint andere Menschen respektlos zu behandeln, ist mit Sicherheit einer der Tropfen, die das Faß zum Überlaufen brachten und gab der ganzen Sache damit eine gewisse Öffentlichkeit, aber es ist eine Geschichte von vielen und natürlich nicht die schlimmste.

Seht es endlich ein, daß die meisten Frauen in einer anderen Welt leben als sie meisten Männer.
Seht es ein, daß viele Frauen sich auf der Straße, bei der Arbeit, in der U-Bahn, im Parkhaus usw. nicht sicher fühlen und pure Panik verspüren, wenn sie nachts Schritte hinter sich hören.
Seht es ein, daß die meisten Vergewaltigungen nicht aus Lust am Sex passieren sondern aus Lust an Macht und Unterdrückung und von Männern an Frauen begangen werden.
Seht es ein, daß es völlig normal ist, als Frau schonmal angegrabscht worden zu sein.
Seht es ein, daß es völlig normal ist, auf sowas völlig perplex zu reagieren und es schwer fällt, "sich zu wehren". Der Schreck lähmt und hinterher schämt man/frau sich. Ich fühle mich dann beschmutzt und erniedrigt.
Seht es ein, daß es ein gesellschaftliches Problem ist und nicht das von Einzelpersonen.
Seht es ein, daß wir in einer männlich dominierten Gesellschaft leben, in der Frauen lernen wie Männer zu sein, wenn sie Karriere machen wollen.
Seht es ein, daß Frau Merkels Aussehen nichts darüber aussagt, wie gut oder schlecht sie ihren Job macht.
Seht es ein, daß die Arbeit eines Mannes selten nach seinem Aussehen beurteilt wird und niemand behauptet, er hätte sich hochgeschlafen.
Denkt mal darüber nach, ob ihr über einen Mann dieselben Sachen sagen würdet wie über eine Frau.

Dann befinden wir uns auch auf einer Ebene, auf der wir gescheit diskutieren können und feststellen können, daß natürlich nicht nur Frauen respektlos behandelt werden. Daß sexuelle Übergriffe auch von Frauen an Männern begangen werden. Es geht jetzt mit Sicherheit nicht darum, Männer im Allgemeinen anzugreifen und klein machen zu wollen. Wir wollen selbstbewusste Menschen, die es nicht nötig haben sich zu profilieren, indem sie andere Menschen erniedrigen.
Es geht darum, daß wir sexistische Handlungen von einer Person an einer anderen nicht mehr dulden wollen. Wir wollen daß jeder Mensch mit dem gleichen Respekt behandelt wird völlig unabhängig von seiner Herkunft oder seines Geschlechts.
Ich will, daß Menschen aufgrund ihrer Taten oder ihrer Gesinnung beurteilt werden und nicht an Äußerlichkeiten. Bitte!
Ich denke, daß in einer gleichberechtigten, respektvollen Welt jeder Mensch ein besseres Leben hätte.

Donnerstag, 10. Januar 2013

1.1.2046

Mein Rentenbescheid sagt:
Sollte ich bis zur Regelaltersgrenze Beiträge wie im Durchschnitt der letzten 5 Jahre zahlen, bekäme ich ohne Berücksichtigung von Rentenanpassungen eine monatliche Rente von  (Tadaaa) 660,55€.
Paraguay, ich komme!

Dienstag, 8. Januar 2013

12/13

So, da bin ich auch mal wieder.

Während die meisten anderen im Ruhemodus verweilen ist bei mir eher Stress und Hektik angesagt. In meiner Branche herrscht zumeist Urlaubssperre im Dezember. Zwischen den Jahren frei? Niemals nicht. Selbst zu Silvester wollen ja alle nochmal schöne Frisuren haben. Auch gerne noch um kurz vor oder nach 16:00, was ich ziemlich respektlos finde, aber man kann es ja mal versuchen.

Mein Verhältnis zu Silvester ist ziemlich leidenschaftslos. Ich bin zwar ein ganz großer Weihnachtsfan, aber Silvester kann mir gestohlen bleiben. Abgesehen von dem Mist, den ich schon an Silvester erlebt habe, verstehe ich die ganze Aufregung nicht und mich nervt es, daß sich alle Leute bis zum letzten Moment nicht festlegen wollen, was sie machen. Ich mache ja am liebsten gar nichts, lasse mich aber auch gern breitschlagen, wenn bei irgendwem zuhause was gemacht wird.
Dieses Mal war ich bei meiner Kollegin mit anderen Kolleginnen und ihren Freunden und wir haben getrunken und SingStar gespielt unter dem Motto "Reich und Schön".


Jetzt ratet mal, wen ich darstellte...

















Von mir gibt es keine guten Vorsätze. Ich finde, gute Vorsätze sollte man immer haben und nicht zum Jahreswechsel. Vor allem dann nicht, wenn man sie eh nicht umsetzt. Für mich ist der einzige Unterschied zwischen 2012 und 2013 daß ich jetzt einen neuen Kalender brauche. Ich bin da sehr unromantisch. Allerdings habe ich auch zwischen all dem Haarschneideterror und Freizeitstress nicht viel Zeit für Romantik.

Ich mag es weder wildfremde Leute zu umarmen, noch die Angst davor, mit Feuerwerk beschossen zu werden. (Auf der Oberbaumbrücke sollen sie ja Krieg spielen...) Beim Feuerwerk sehe ich das ganze Geld, das in die Luft geschossen wird, den ganzen Müll, der hinterher auf den Straßen, Dächern, Balkonen und Wiesen ´rumliegt und die armen Haustiere, die sich ängstlich verkriechen.
Die Hündin meiner Kollegin hat sich mal durch eine Rigips Wand gefressen, weil sie nicht wusste wohin, während eine andere Hündin sich letztens während eines Spaziergang als ein Böller losging so erschrak, daß sie weg lief, allein an der Samariterstraße in die U-Bahn einstieg, bis zur Frankfurter Allee fuhr, dort ausstieg und ins Gleisbett sprang und glücklicherweise von einem Passant gerettet wurde und bei der Polizei abgegeben wurde.

Am schönsten fände ich ein Silvester mir guten Freunden gutem Essen und gemütlich irgendwo zuhause oder auf dem Land. Ich schätze, ich muß noch ein bißchen warten, bis sich das Kinderkriegen in meinem Freundeskreis verbreitet hat :-)

Freitag, 30. November 2012

Konsumverweigerung

Ich gehe nicht mehr shoppen. Ich habe jetzt schon seit Monaten keine Klamotten mehr gekauft. Das hat jetzt auch nicht primär mit meiner prekären finanziellen Lage zu tun. Ich will das einfach nicht mehr.

Die Gründe dafür sind vielschichtig und haben sich immer weiter zugespitzt. Ich fange mal vorn an.
Als Jugendliche haben meine Schwester, die nichtmal 2 Jahre älter ist, und ich zusätzlich vom Taschengeld auch noch Klamottengeld bekommen. Ich glaub, meine Mutter hat irgendwann einfach eingesehen, daß Klotten shoppen mit zwei pubertierenden Mädchen einfach unerträglich ist und sich auf unsere Idee eingelassen. Wir sind dann nach einigem Sparen alle Jubeljahre samstags vom Sauerland mit dem Zug nach Dortmund gefahren. Nur zum Shoppen. Die Stadt war für uns Landeier das absolute Paradies und wir haben unser ganzes Erspartes auf den Kopf gehauen. Dort haben wir dann unseren ersten H&M entdeckt und waren ganz hin und weg. Abgesehen von diverser Directionsfarbe und Punk oder Gothic Klamotten war der H&M für uns das Größte. Ich weiß noch genau wie glücklich ich war, als der erste Schwede dann auch in Paderborn, das ja deutlich einfacher zu erreichen war, aufgemacht hat.

Seitdem habe ich dort schätzungsweise ein paar Tausend Euro hingeschleppt. Und auch zu C&A, Pimkie, Orsay und Konsorten.

Irgendwann habe ich dann aber angefangen, mich zu fragen, warum die Sachen eigentlich so günstig sind. Die Masse allein macht den Preis ja auch nicht so klein. Wie ja wahrscheinlich bei jedem mittlerweile angekommen ist, haben solch niedrige Preise immer mit Ausbeutung von Menschen, Tieren oder der Umwelt zu tun unter anderem auch auf Kosten der Qualität.

Kürzlich ist in Bangladesh in einer Nähfabrik ein Brand ausgebrochen und da die Näherinnen dort unter miesen Bedingungen arbeiten müssen und die Gebäude nicht brandsicher gemacht werden, sind über 100 Näherinnen bei dem Brand ums Leben gekommen. Diese Fabrik arbeitet vielen europäischen Firmen zu, unter anderem C&A.

Abgesehen davon sind viele der verwendeten Farben für Billigkleidung giftig und die Färber und Näherinnen werden nicht gegen giftige Dämpfe geschützt.

Mich regt es einfach immer auf, wenn alle immer Wachstum und noch mehr Wachstum wollen, die Firmen immer reicher und reicher werden und die Arbeitnehmer immer ärmer und kränker oder sogar tot. So kann das doch nicht weitergehen! Was ist das denn für eine Welt in der wir leben? Warum bekommen die Leute, die Sachen verkaufen immer viel mehr vom großen Kuchen als die Leute, die die Sachen herstellen?

So, jetzt könnte man natürlich sagen, dann geh halt in Läden, die sich an der Ausbeutung anderer Menschen, Tiere und Umwelt nicht beteiligen. Die gibt es und die sind auch unterstützenswert, aber leider leider kann ich mir das nicht leisten.

Jetzt habe ich ja das große Glück, daß ich nähen kann. Hurra! Natürlich ist mir bewusst, daß die niedrigen Preise am Maybachufer auch nicht mit rechten Dingen zugehen können, aber immerhin lasse ich so ein Glied der Ausbeutungskette aus und ersetze es durch mich selbst.
Jetzt muß ich nur noch Schuhe machen können!

Mittwoch, 21. November 2012

Hallo Berlin

Auch ich möchte mein wunderschönes Wochenende nicht unerwähnt lassen und mich auch nochmal bei den Organisatorinnen bedanken. Es war schön, die eine oder andere kennengelernt zu haben. Und ich freue mich darauf, wenn ein paar Kontakte bestehen bleiben.
Viel mehr kann und möchte ich gar nicht sagen, da schon so vieles von anderen Bloggerinnen treffend beschrieben wurde.
Aber schön war es! :-)

Freitag, 16. November 2012

BloggerInnentreffen

Uuuuh, wie aufregend! Nachdem ich mich lange nicht getraut habe und dachte, der Zug sei eh schon abgefahren, gehe ich jetzt doch noch hin.
Ich fühle mich, als ginge ich zum allerersten Date. Mit Schmetterlingen im Bauch und wabbeligen Knien. Verrückt!
Daß ich das in meinem Alter noch erleben darf...
Ich freue mich!