Donnerstag, 17. Oktober 2013

Ich wurde getaggt

Letzte Woche bei meinem Me Made Mittwoch Post bekam ich einen netten Kommentar von Sy Bille von DasBüroFürSchöneDinge. "Du wurdest getaggt."
Ich musste erstmal nachschauen, was das bedeutet. Dieses Internet Ding hat ja immer wieder seine eigene Sprache. Im Endeffekt ist es ein Kettenbrief, nur dass jede/r sich nach Beantwortung der Fragen selbst neue ausdenken soll.

"Hier kommen meine Fragen an euch, kurz erklärt worum es geht:
Beantworte die Fragen. 
Denke dir selbst zehn Fragen aus 
Suche dir kleine Blogs mit weniger als 200 Lesern und tagge sie 
Erzähle es den Bloggern
Zurücktaggen gilt nicht!"

Ok, dann mal los. Hier sind Sy Billes Fragen und meine Antworten:

1. Wo kaufst du deine Materialien?

Da ich nicht viel Geld zur Verfügung habe, kaufe ich meine Stoffe gern und hauptsächlich auf dem Maybachufer Markt. Dort gibt es viele gute Stoffe für wenig Geld und aber auch viel Ramsch und Plastik. Manchmal kaufe ich dort auch Kurzwaren. Die nahtverdeckten Reißverschlüsse dort sind leider nicht zu empfehlen.
Ich kaufe auch viel bei Ebay, z.B. Kurzwaren bei Jajasio oder anderen Anbietern oder auch Wolle von unterschiedlichen Anbietern. Auch Millionen von Knöpfen kann man dort finden.
Ein Knopfparadies ist natürlich der Nähkontor. Hier gibt es auch tolle Borten und hochwertige Stoffe. Wenn ich mehr Geld hätte, würde ich viel öfter dort kaufen, da Nina und ihre Partnerin das verdient haben.
Schnittmuster nehme ich meist aus der Burda, da mir Einzelschnitte zu teuer sind, aber ich habe entschlossen, wenn ich mal was Schönes brauche, kaufe ich die bei Constance, weil die nett ist und kürzlich ihren Onlineshop eröffnet hat. Er heißt Santa Lucia Patterns.


2. Hast du ein Liebligskleidungsstück ( Foto)?

Hmm, hmm, ich weiß gerade gar nicht. Ich schätze, mein liebstes ist immer das nächste. Eventuell meine Miette, da sie gemütlich und super zu kombinieren ist.



3. Kino oder Nähabend?

Kino, Nähen kann ich ja ständig.


4.Wieviel Kleidung braucht die Frau wirklich?

Das ist so eine Sache mit dem Brauchen. Realistisch gesehen brauche ich Kleidung, damit mir warm genug ist. Das wäre dann nicht viel. Das würde alles in einen kleinen Koffer passen.
Für mein Wohlbefinden brauche ich aber mindestens einen Schrank voll. Ich will ja kombinieren und öfter mal was anderes anziehen. Da brauche ich auch für jedes Kleid eine passende Strumpfhose und Strickjacke und Schuhe. Da kommt schon einiges zusammen. Dann noch Röcke und Blusen, Pullis und Hosen. Jedoch ist es wichtig, ab und an mal auszumisten und sich von Ballast zu befreien, damit die Seele nicht erdrückt wird.


5.Trägst du deine Werke mit Stolz, oder denkst du manchmal "selbstgenähter Fummel"?

Kommt beides vor, jedoch mit mehr Erfahrung und Übung und Können wird der erste Fall häufiger. Es kommt aber auch vor, dass ich weder das eine noch das andere denke und es einfach nur Kleidung ist.


6.Hast du Nähen gelernt? Wie, wann und wo war das?

Mein Opa war Herrenschneider und hat meiner Mutter einiges gezeigt und meine Mutter mir. Jedoch waren das nur Basics. Meine Mutter ist da sehr pragmatisch und faul und näht hauptsächlich einfachere Sachen. Alles weitere habe ich mir selbst mit Hilfe des Internets beigebracht. Ähnlich verhält es sich mit dem Stricken. Von der einen Oma lernte ich schon als Kind den Anschlag und die rechten Maschen und von der anderen die linken. Ich habe nie einen Kurs gemacht.
Seiten im Netz, die wirklich sehr empfehlenswert sind, sind das virtuelle Nähstudio von Husqvarna und der Blog oder der Youtube Channel von Nadelspiel.com.


7. Zukunftsperspektive: entwickelt sich der DIY Trend weiter oder wird er bald abgelöst?

Ganz ehrlich? Ist mir vollkommen egal. Ich habe das schon gemacht bevor es trendy war und werde es auch weiter machen. Generell bin ich für mehr Nachhaltigkeit, aber da eh nicht alle Nähen und Stricken, um dem kapitalistischen Konsumterror zu entgehen, spielt der DIY Trend nicht wirklich eine Rolle. Auch bei diesem Hobby gibt es Konsumterror und Überfluss.


8.Benähst du auch deine Freunde und Kinder; tragen diese die Sachen auch?

Selten, da ich da recht egoistisch bin. Klar schenke ich hin und wieder gern etwas Selbstgemachtes und das wird meines Wissens auch gern verwendet, aber da ich keine Kleidung kaufe, mir aber immer wieder etwas einfällt, das ich "dringend brauche", nutze ich die Zeit hauptsächlich für mich.
Wenn ich mal Kinder habe, werde ich die natürlich auch benähen, aber hauptsächlich werde ich die Second Hand einkleiden, habe ich beschlossen.

9.Wodurch lässt du dich inspirieren? Blogs? Zeitschriften?

Hauptsächlich durch Blogs. Ich stöbere auch hin und wieder in Online shops, um mir dort Inspiration zu holen.

10.Wenn du in deinen Kleiderschrank schaust: ist es eher geringelt, schwarz, bunt oder geblümt?

Früher war´s mal mehr geringelt, heute mehr geblümt. Ich tendiere aber auch wieder mehr zu gestreift.


Meine Fragen und an wen ich sie stelle, werde ich mir in den kommenden Tagen ausdenken.

7 Kommentare:

  1. So ein Fragenkatalog ist immer eine schöne Idee, um di eBlogger besser kennenzulernen. Gefällt mir.
    Und du hast ja noch eine Menge an Links eingebaut, die ich garantiert auch mal nutzen werde.
    Liebe Grüße,
    Julsichka

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  2. Punkt 7 sehe ich genauso wie Du. Was ist das für ein schönes Grün? Die ist wirklich schön. Ich will auch schon lange eine Miette. Die gehe ich bestimmt noch in diesem Jahr an. LG

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    1. Die Miette ist toll. Wiebke und Lucy haben empfohlen vor dem "Brustabnäher" noch einen Musterrapport zu stricken und unten auch noch ein Stück dranzustricken. Das macht auch wirklich Sinn, sonst sitzt sie nicht so schön. Das Garn ist Drops Big Merino Waldgrün. Die Farbe ist wundervoll, vielleicht nen Tick mehr ins gelbliche als auf dem Foto.
      LG

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  3. "Konsumterror gibt es auch bei diesem Hobby" Sehr wahr! Ich denk mir das auch manchmal, wenn mal wieder Schnitte und Stoffe hypen. In einem halben Jahr sind die dann schon wieder sowas von out, da lohnt sich weder das Geld, noch die Zeit.
    LG Zora

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  4. deine fragen und antworten sind sehr spannend. auch die fragen zur nachhaltigkeit und was brauche ich wirklich beschäftigen mich gerade sehr.
    eine miette würde ich auch schon sehr lange sehr gerne haben. aber bezweifle das es einmachbares projekt für mich ist. obwohl mir echt strickjacken fehlen...

    liebe grüße
    stella

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    1. Trau dich ruhig. Die Miette ist gar nicht so schwer zu stricken. Und das Schöne ist ja, dass man sie an einem Stück strickt und nicht viel nähen braucht. In der Anleitung wird Reihe für Reihe beschrieben. Wenn du dich daran und an die oben genannten Tips hälst, kann gar nichts schief gehen.
      LG

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  5. Hallo,
    danke dass du mitgemacht und meine Fragen so ausführlich beantwortet hast!
    Liebe Grüße
    Sy Bille

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Vielen Dank für deinen Kommentar. Auch wenn ich nicht immer antworte, lese ich jeden Kommentar und freue mich sehr darüber.