Hallo ihr Lieben,
wie ihr wisst, war ich schon immer eine schlechte, weil sporadische Bloggerin. Es gab Zeiten, in denen ich über einen ganzen Monat nichts geschrieben habe und Zeiten, in denen ich zu faul war, Fotos zu machen. Asche auf mein Haupt.
Ich habe schon ein paar mal darüber nachgedacht, mein Blog stillzulegen, es aber nie gemacht, weil ich mich an der Nähbloggerinnengemeinschaft weiterhin beteiligen will. Dies tu ich ab sofort nicht mehr allein, sondern gemeinsam. Ihr findet mich jetzt hier: liebefreundinnen
Freue mich auf eine neue gemeinschaftlichere Art zu bloggen.
Faden verloren
Sonntag, 15. März 2015
Mittwoch, 11. März 2015
MMM #43 im Nähkränzchen-Kleid und Bielefeld-Mantel
Guten Morgen!
Hach, was war das Aufblitzen der Sonne doch schön. Da kriegt eine doch direkt jute Laune, wa?
Heute zeige ich euch endlich mein AnNÄHerungs-Projekt. Der Mantel ist seit kurz nach Bielefeld im Dauereinsatz.
Aber erst gibt es noch ein paar (unterirdisch schlechte) Bilder vom Drunter, ein Kleid, dass ich irgendwann einmal beim Nähkränzchen angefangen habe, dann nicht 100% überzeugt war und es fast fertig eine Weile in der UFO-Kiste verbracht hat. Eigentlich musste ich nur den Saum neu machen und den Reißer neu einnähen. Zum Glück habe ich jemanden, der mir ohne zu murren den Saum abpüstert und ein Reißer ist ja auch schnell genäht. Tadaa!
Die Passformmängel, die ich sehe, sieht mein Freund nicht und findet es hübsch. Und das obwohl er mich viel lieber in Hosen sieht. (Was mir manchmal sehr leid tut.)
Hier versuche ich zu demonstrieren, dass es möglich ist, Nahttaschen mit einem Nahtverdeckten Reißverschluss zu verbinden.
Jetzt habe ich also ein neues Bettwäsche-Frühlingskleid. Da wird das bestimmt auch was mit mehr Sonne. Demnächst.
Schnitt: McCalls M6503
Stoff: alte Bettwäsche meiner Eltern
Aber erst mal wird es draußen im Wind und Schatten so getragen.
Das schöne grüne Futter aus Verl (Marc Aurel Outlet) kann man leider nur erahnen. (Weißabgleich, wer braucht schon Weißabgleich?)
Schnitt: aus Burda 09/72
Stoff: Wolle mit diagonalen "Rillen" vom Ufer
Weitere selbstgenähte Klamotten gibt es, wie jeden Mittwoch, auf dem MMM-Blog zu bestaunen.
Hach, was war das Aufblitzen der Sonne doch schön. Da kriegt eine doch direkt jute Laune, wa?
Heute zeige ich euch endlich mein AnNÄHerungs-Projekt. Der Mantel ist seit kurz nach Bielefeld im Dauereinsatz.
Aber erst gibt es noch ein paar (unterirdisch schlechte) Bilder vom Drunter, ein Kleid, dass ich irgendwann einmal beim Nähkränzchen angefangen habe, dann nicht 100% überzeugt war und es fast fertig eine Weile in der UFO-Kiste verbracht hat. Eigentlich musste ich nur den Saum neu machen und den Reißer neu einnähen. Zum Glück habe ich jemanden, der mir ohne zu murren den Saum abpüstert und ein Reißer ist ja auch schnell genäht. Tadaa!
Die Passformmängel, die ich sehe, sieht mein Freund nicht und findet es hübsch. Und das obwohl er mich viel lieber in Hosen sieht. (Was mir manchmal sehr leid tut.)
Hier versuche ich zu demonstrieren, dass es möglich ist, Nahttaschen mit einem Nahtverdeckten Reißverschluss zu verbinden.
Jetzt habe ich also ein neues Bettwäsche-Frühlingskleid. Da wird das bestimmt auch was mit mehr Sonne. Demnächst.
Schnitt: McCalls M6503
Stoff: alte Bettwäsche meiner Eltern
Aber erst mal wird es draußen im Wind und Schatten so getragen.
Das schöne grüne Futter aus Verl (Marc Aurel Outlet) kann man leider nur erahnen. (Weißabgleich, wer braucht schon Weißabgleich?)
Schnitt: aus Burda 09/72
Stoff: Wolle mit diagonalen "Rillen" vom Ufer
Weitere selbstgenähte Klamotten gibt es, wie jeden Mittwoch, auf dem MMM-Blog zu bestaunen.
Dienstag, 10. März 2015
Was ich an meinem neuen Arbeitgeber mag
Seit fast zwei Jahren liegt hier ein Entwurf und schmort völlig unbeachtet vor sich hin. In Anbetracht dieses völlig frustrierenden Artikels in der SZ finde ich, ich könnte ihn ruhig mal veröffentlichen.
Seit fast zwei Jahren, arbeite ich (eigentlich Friseurmeisterin) im Callcenter eines großen deutschen Onlineunternehmens und muss auch mal Lob aussprechen. Die Anfangsbegeisterung hat sich etwas gelegt, natürlich ist der Job nicht ultra erfüllend und man wird nicht reich. Auf Dauer kann es auch monoton und langweilig sein, aber ich gehe trotzdem nicht wieder ins Handwerk zurück. Gründe gibt es dafür viele und einige hatte ich vor fast zwei Jahren notiert. (Ein ganz klein wenig habe ich inzwischen korrigiert.)
Was ich an meinem Arbeitgeber mag:
"Es gibt Getränke und Obst für alle. Völlig gratis.
Der Kaffee ist Fair Trade, das Obst bio.
Der Dienstplan wird von einem objektiven Programm mit Hilfe komplizierter mathematischer Formeln errechnet, das sich so gut es geht an die Wünsche der Arbeitnehmer hält und alle wirklich gleich behandelt. Zur Not gibt es auch eine Tauschbörse für Arbeitszeiten.
Die Leute sind freundlich und meistens gut drauf.
Niemand sagt, das haben wir schon immer so gemacht. Es dürfen immer Veränderungsvorschläge gemacht werden. (Das geht so weit, dass sich ständig etwas verändert. Meistens besser mit kurzfristigen Verschlimmbesserungen.)
Ich bekomme (wenn ich will) ein Firmenticket für die Öffis günstiger als ein Abo.
Auch Leuten 50+ wird eine Chance gegeben.
Die Einarbeitung dauert so lange wie sie dauert. Am Anfang gibts Welpenschutz.
Pausen werden verpflichtend genauso eingehalten wie Arbeitszeit.
Überstunden gibt es nur freiwillig. Muss man aufgrund eines Kundengespräches mal länger bleiben, kann dies aufgeschrieben werden. ansonsten fahre ich pünktlich um Feierabendzeit meinen Rechner runter.
Alles hat seine Ordnung. Man weiß genau, zu wem man gehen muss und bekommt so schnell wie möglich eine Lösung.
Sämtliche Arbeitnehmerschutzgesetze werden eingehalten.
Datenschutz ist das A und O.
Niemand steht mit der Peitsche hinter einem. Natürlich gibt es ein transparentes Ziel, was geschafft werden sollte und regelmäßige Qualibewertungen. Liegst du drunter, gibt es ein faires Gespräch, wie man helfen könnte und ein Side by Side Coaching mit Trainerin. Auch dies findet auf Augenhöhe statt.
Regelmäßige Meetings im Team sorgen für mehr Transparenz, Verbesserungsvorschläge und Auskotzmöglichkeit.
Ist ein Feiertag in der Woche, arbeite ich nur vier Tage.
Das Gehalt ist pünktlich drei Tage vorm Monatsende auf dem Konto und der Gehaltszettel im Briefkasten.
Und das beste? Ich krieg 40% auf Schuhe und anderes.
Im Handwerk ist man solche Verhältnisse nicht gewohnt. Dort herrscht Chaos was das Zeuch hält. Dort wird sich so gut es geht nicht an Arbeitnehmerschutzgesetze gehalten und alle Veränderungen/Verbesserungen dauern immer Jahre.
Von Friseurinnen wird verlangt, dass sie morgens eher kommen und vorbereiten, Kaffee kochen, AB abhören, aufbauen, evtl aufräumen und schon mal ne Maschine Wäsche anschmeißen und natürlich abends länger bleiben, bis alle blitzeblank und die Kasse (natürlich manuell) ausgerechnet ist. Dazu zählt unter Umständen auch das Putzen der riesigen Spiegel. Natürlich ist das keine Arbeitszeit. Als Arbeitszeit zählt nur die reine Öffnungszeit des Salons, abzüglich der Pause versteht sich. Und wenn du mal länger brauchst, weil du einen schwierigen Kunden hast. Pech.
Der Lohn ist niedrig und ab dem Monatszehnten wird vom Trinkgeld gelebt. Fällt dies weg, weil du krank bist? Pech. Für die Rente zählt es natürliuch auch nicht, geschweige denn Arbeitslosengeld oder Rente. (Da ich seit 2 Jahren raus bin, kann ich nicht beurteilen, inwiefern sich der Mindestlon geändert hat.)
Ergonomische Arbeitsplätze? Du kannst froh sein, wenn du einen Arbeitswagen zum Ablegen deines Werkzeugs zur Verfügung hast und ab und an einen Rollhocker benutzen kannst.
Apropro Werkzeug, so'ne Haarschneideschere kostet um die 150€, davon brauchst du mindestens zwei und die bringst du natürlich selbst mit.
Als Meisterin wirst du als Gesellin angestellt, weil eine Meisterin nicht benötigt wird.
Dazu kommt natürlich, dass du überall kleine Schnitthaare an dir hast, in den Klamotten, in den Schuhen, im Auge, in der Lunge und oft sogar in der Haut steckend. Dagegen sind die chemischen Substanzen, mit denen du hantierst, ein Witz.
Natürlich solltest du dich freuen, wenn du mal zum Seminar darfst. Das machst du natürlich an deinem freien Tag.
Sollte ein Feiertag auf deinen freien Tag fallen, Pech.
Das Gehalt lässt oft auf sich warten. Du kannst froh sein, wenn du es am 5. bekommst. immerhin zahlst du gern Rücklastschriftgebühren.
Du solltest immer motiviert sein und natürlich auch an besonderen Veranstaltungen wie Messen, Feiern und Fotosessions auch mal an deinen freien Tagen unbezahlt helfen."
Natürlich werde ich auch diesen Job nicht bis an mein Lebensende machen, da er mich auf Dauer unterfordert, aber vorerst bleibe ich dort, denn mein Vertrag wurde inzwischen entfristet und ich laufe dort nicht Gefahr (wieder) einen Burnout zu bekommen.
Seit fast zwei Jahren, arbeite ich (eigentlich Friseurmeisterin) im Callcenter eines großen deutschen Onlineunternehmens und muss auch mal Lob aussprechen. Die Anfangsbegeisterung hat sich etwas gelegt, natürlich ist der Job nicht ultra erfüllend und man wird nicht reich. Auf Dauer kann es auch monoton und langweilig sein, aber ich gehe trotzdem nicht wieder ins Handwerk zurück. Gründe gibt es dafür viele und einige hatte ich vor fast zwei Jahren notiert. (Ein ganz klein wenig habe ich inzwischen korrigiert.)
Was ich an meinem Arbeitgeber mag:
"Es gibt Getränke und Obst für alle. Völlig gratis.
Der Kaffee ist Fair Trade, das Obst bio.
Der Dienstplan wird von einem objektiven Programm mit Hilfe komplizierter mathematischer Formeln errechnet, das sich so gut es geht an die Wünsche der Arbeitnehmer hält und alle wirklich gleich behandelt. Zur Not gibt es auch eine Tauschbörse für Arbeitszeiten.
Die Leute sind freundlich und meistens gut drauf.
Niemand sagt, das haben wir schon immer so gemacht. Es dürfen immer Veränderungsvorschläge gemacht werden. (Das geht so weit, dass sich ständig etwas verändert. Meistens besser mit kurzfristigen Verschlimmbesserungen.)
Ich bekomme (wenn ich will) ein Firmenticket für die Öffis günstiger als ein Abo.
Auch Leuten 50+ wird eine Chance gegeben.
Die Einarbeitung dauert so lange wie sie dauert. Am Anfang gibts Welpenschutz.
Pausen werden verpflichtend genauso eingehalten wie Arbeitszeit.
Überstunden gibt es nur freiwillig. Muss man aufgrund eines Kundengespräches mal länger bleiben, kann dies aufgeschrieben werden. ansonsten fahre ich pünktlich um Feierabendzeit meinen Rechner runter.
Alles hat seine Ordnung. Man weiß genau, zu wem man gehen muss und bekommt so schnell wie möglich eine Lösung.
Sämtliche Arbeitnehmerschutzgesetze werden eingehalten.
Datenschutz ist das A und O.
Niemand steht mit der Peitsche hinter einem. Natürlich gibt es ein transparentes Ziel, was geschafft werden sollte und regelmäßige Qualibewertungen. Liegst du drunter, gibt es ein faires Gespräch, wie man helfen könnte und ein Side by Side Coaching mit Trainerin. Auch dies findet auf Augenhöhe statt.
Regelmäßige Meetings im Team sorgen für mehr Transparenz, Verbesserungsvorschläge und Auskotzmöglichkeit.
Ist ein Feiertag in der Woche, arbeite ich nur vier Tage.
Das Gehalt ist pünktlich drei Tage vorm Monatsende auf dem Konto und der Gehaltszettel im Briefkasten.
Und das beste? Ich krieg 40% auf Schuhe und anderes.
Im Handwerk ist man solche Verhältnisse nicht gewohnt. Dort herrscht Chaos was das Zeuch hält. Dort wird sich so gut es geht nicht an Arbeitnehmerschutzgesetze gehalten und alle Veränderungen/Verbesserungen dauern immer Jahre.
Von Friseurinnen wird verlangt, dass sie morgens eher kommen und vorbereiten, Kaffee kochen, AB abhören, aufbauen, evtl aufräumen und schon mal ne Maschine Wäsche anschmeißen und natürlich abends länger bleiben, bis alle blitzeblank und die Kasse (natürlich manuell) ausgerechnet ist. Dazu zählt unter Umständen auch das Putzen der riesigen Spiegel. Natürlich ist das keine Arbeitszeit. Als Arbeitszeit zählt nur die reine Öffnungszeit des Salons, abzüglich der Pause versteht sich. Und wenn du mal länger brauchst, weil du einen schwierigen Kunden hast. Pech.
Der Lohn ist niedrig und ab dem Monatszehnten wird vom Trinkgeld gelebt. Fällt dies weg, weil du krank bist? Pech. Für die Rente zählt es natürliuch auch nicht, geschweige denn Arbeitslosengeld oder Rente. (Da ich seit 2 Jahren raus bin, kann ich nicht beurteilen, inwiefern sich der Mindestlon geändert hat.)
Ergonomische Arbeitsplätze? Du kannst froh sein, wenn du einen Arbeitswagen zum Ablegen deines Werkzeugs zur Verfügung hast und ab und an einen Rollhocker benutzen kannst.
Apropro Werkzeug, so'ne Haarschneideschere kostet um die 150€, davon brauchst du mindestens zwei und die bringst du natürlich selbst mit.
Als Meisterin wirst du als Gesellin angestellt, weil eine Meisterin nicht benötigt wird.
Dazu kommt natürlich, dass du überall kleine Schnitthaare an dir hast, in den Klamotten, in den Schuhen, im Auge, in der Lunge und oft sogar in der Haut steckend. Dagegen sind die chemischen Substanzen, mit denen du hantierst, ein Witz.
Natürlich solltest du dich freuen, wenn du mal zum Seminar darfst. Das machst du natürlich an deinem freien Tag.
Sollte ein Feiertag auf deinen freien Tag fallen, Pech.
Das Gehalt lässt oft auf sich warten. Du kannst froh sein, wenn du es am 5. bekommst. immerhin zahlst du gern Rücklastschriftgebühren.
Du solltest immer motiviert sein und natürlich auch an besonderen Veranstaltungen wie Messen, Feiern und Fotosessions auch mal an deinen freien Tagen unbezahlt helfen."
Natürlich werde ich auch diesen Job nicht bis an mein Lebensende machen, da er mich auf Dauer unterfordert, aber vorerst bleibe ich dort, denn mein Vertrag wurde inzwischen entfristet und ich laufe dort nicht Gefahr (wieder) einen Burnout zu bekommen.
Mittwoch, 25. Februar 2015
MMM #42
Hallo ihr Lieben,
ich habe mich ja lange nicht blicken lassen, aber heute habe ich Fotos für euch.
Ist alles nicht neu, aber neu kombiniert.
Die Bluse habe ich hier schon mal gezeigt und den Rock hier.
Die Strickjacke ist alt und gekauft.
Ich wünsche euch einen schönen Tag. Geht euch doch auch die anderen tollen selbstgemachten Klamotten beim MMM anschauen.
Liebste Grüße
Lotti
ich habe mich ja lange nicht blicken lassen, aber heute habe ich Fotos für euch.
Ist alles nicht neu, aber neu kombiniert.
Die Bluse habe ich hier schon mal gezeigt und den Rock hier.
Die Strickjacke ist alt und gekauft.
Ich wünsche euch einen schönen Tag. Geht euch doch auch die anderen tollen selbstgemachten Klamotten beim MMM anschauen.
Liebste Grüße
Lotti
Dienstag, 24. Februar 2015
Männer und Handarbeit
Heute morgen wurde ich durch einen Tweet der Drehbolzeningenieurin zu diesem Artikel geführt und ließ mich, obwohl ich zugeben muss, den Text nicht vollständig gelesen zu haben, zu einem Rant hinreißen.
Versteht mich nicht falsch, ich finde es toll, wenn Männer unser Hobby fröhnen. Ich bin generell Pro-Unisex und jeder Mann, der mitstricken/nähen/häkeln/sticken will ist herzlich willkommen. Da wird niemand ausgeschlossen, nur weil er ein Mann ist.
Was mich aber so stört, ist dass unser Hobby keinen besonders tollen gesellschaftlichen Stellenwert hat. Natürlich finden viele aus unserem Umfeld toll, was wir so machen, aber es gibt ja durchaus auch andere Stimmen. Viele Bloggerinnen berichteten schon über ihre Erfahrungen diesbezüglich und ich will auf einzelne Erfahrungen gar nicht eingehen. Es ist das Gesamtbild, dass mich stört.
Es ist doch nun mal so, dass wirklich alles, was der Frauenecke zugeschoben wird, in unserer Gesellschaft keinen angesehenen Stellenwert hat. Das geht mit Frauenzeitschriften (die ja wirklich meist scheiße sind) los über Erziehung, Pflege, Hausarbeit, Kosmetik bis hin zu unserem Hobby. Ihr denkt jetzt bestimmt, ach das ist gar nicht so. Ich sage euch, vergleicht das einfach mal gedanklich mit typisch "männlichen" Tätigkeiten. Was hat dann in eurem Kopf den höheren Stellenwert?
Natürlich haben wir uns das so nicht ausgesucht. Ich hab keinen Bock auf Hausarbeit und immer schön sein müssen und erst recht nicht auf Frauenzeitschriften, die einer immer vorhält, sie sei nicht schön, schlank oder willig genug. Sowas braucht kein Mensch.
Worauf will ich hinaus?
Achja. Alles was typisch Frauen zugeschoben wird, dürfen Männer nicht machen ohne dass an ihrer Männlichkeit gezweifelt wird. Jungs dürfen kein rosa Kleid anziehen ohne dass sie gleich schwul werden und Männer dürfen aus demselben Grund nicht stricken. Außer es passiert was? Auf einmal fangen coole Männer an zu häkeln und machen ein Geschäft daraus und andere coole Männer fangen an zu Nähen. Öffentlichkeitswirksam. Dann kann sich das ändern. Wenn Männer das machen, ist es vielleicht doch cool?
Ach nee, doch nicht. Nicht das weibliche Handarbeiten ist plötzlich cool, nur das Männliche.
Genau wie Mütter nicht cool sind, wenn sie mit ihren Kindern auf dem Spielplatz sind, aber Väter schon.
Natürlich finde ich es gut, wenn Väter sich kümmern und Männer nähen, aber ich möchte gern, dass es selbstverständlich ist. Ich möchte nicht, dass es vorher schwul und hinterher cool ist. Ich möchte, dass es normal ist, dass es egal ist, dass es zu gleichen Teilen unwichtig und besonders ist und dass es keine Rolle spielt, ob du eine Frau oder ein Mann bist.
Ich könnte immer so kotzen, wenn Handarbeiten erst als cool gelten, wenn es Männer tun. Und die werden erst mal jahrelang dafür belächelt.
— Lotti Katzkowski (@LottiKatzkowski) 24. Februar 2015
Versteht mich nicht falsch, ich finde es toll, wenn Männer unser Hobby fröhnen. Ich bin generell Pro-Unisex und jeder Mann, der mitstricken/nähen/häkeln/sticken will ist herzlich willkommen. Da wird niemand ausgeschlossen, nur weil er ein Mann ist.
Mir ist es scheißegal, ob Männer dasselbe Hobby haben. Ich fühle mich auch so in unserer Flauschecke wohl. Sollense machen oder auch nicht.
— Lotti Katzkowski (@LottiKatzkowski) 24. Februar 2015
Was mich aber so stört, ist dass unser Hobby keinen besonders tollen gesellschaftlichen Stellenwert hat. Natürlich finden viele aus unserem Umfeld toll, was wir so machen, aber es gibt ja durchaus auch andere Stimmen. Viele Bloggerinnen berichteten schon über ihre Erfahrungen diesbezüglich und ich will auf einzelne Erfahrungen gar nicht eingehen. Es ist das Gesamtbild, dass mich stört.
Es ist doch nun mal so, dass wirklich alles, was der Frauenecke zugeschoben wird, in unserer Gesellschaft keinen angesehenen Stellenwert hat. Das geht mit Frauenzeitschriften (die ja wirklich meist scheiße sind) los über Erziehung, Pflege, Hausarbeit, Kosmetik bis hin zu unserem Hobby. Ihr denkt jetzt bestimmt, ach das ist gar nicht so. Ich sage euch, vergleicht das einfach mal gedanklich mit typisch "männlichen" Tätigkeiten. Was hat dann in eurem Kopf den höheren Stellenwert?
Natürlich haben wir uns das so nicht ausgesucht. Ich hab keinen Bock auf Hausarbeit und immer schön sein müssen und erst recht nicht auf Frauenzeitschriften, die einer immer vorhält, sie sei nicht schön, schlank oder willig genug. Sowas braucht kein Mensch.
Worauf will ich hinaus?
Generell wäre es aber toll, wenn Männer handarbeiten dürfen ohne dass gleich an ihrer Männlichkeit gezweifelt wird.
— Lotti Katzkowski (@LottiKatzkowski) 24. Februar 2015
Achja. Alles was typisch Frauen zugeschoben wird, dürfen Männer nicht machen ohne dass an ihrer Männlichkeit gezweifelt wird. Jungs dürfen kein rosa Kleid anziehen ohne dass sie gleich schwul werden und Männer dürfen aus demselben Grund nicht stricken. Außer es passiert was? Auf einmal fangen coole Männer an zu häkeln und machen ein Geschäft daraus und andere coole Männer fangen an zu Nähen. Öffentlichkeitswirksam. Dann kann sich das ändern. Wenn Männer das machen, ist es vielleicht doch cool?
Dann heißt es, es müsse mehr Bücher von Männern für Männer geben. Reichen denn nicht die tollen Bücher, die von Frauen geschrieben wurden?
— Lotti Katzkowski (@LottiKatzkowski) 24. Februar 2015
Ach nee, doch nicht. Nicht das weibliche Handarbeiten ist plötzlich cool, nur das Männliche.
@drehumdiebolzen @LottiKatzkowski auch ein eigenes Strickbuch, nicht, dass sie nachher wie Mädchen stricken - blankes Entsetzen!!!
— Michou (@michouvintage) 24. Februar 2015
Genau wie Mütter nicht cool sind, wenn sie mit ihren Kindern auf dem Spielplatz sind, aber Väter schon.
Natürlich finde ich es gut, wenn Väter sich kümmern und Männer nähen, aber ich möchte gern, dass es selbstverständlich ist. Ich möchte nicht, dass es vorher schwul und hinterher cool ist. Ich möchte, dass es normal ist, dass es egal ist, dass es zu gleichen Teilen unwichtig und besonders ist und dass es keine Rolle spielt, ob du eine Frau oder ein Mann bist.
Von daher ist auch jeder Mann willkommen, wird aber halt von mir nicht auf einen Sockel gestellt.
— Lotti Katzkowski (@LottiKatzkowski) 24. Februar 2015
Freitag, 20. Februar 2015
Blogstöckchen gegen Blogvernachlässigung
Mein kleines Blog vereinsamt und ich habe wirklich ein schlechtes Gewissen deswegen, aber eine gute und regelmäßige Bloggerin war ich ja eigentlich auch noch nie. In letzter Zeit war viel los, dann der Rechner schrott und allgemein habe ich seit Ewigkeiten keine Fotos gemacht. Ich habe also nix zu zeigen.
Habe ich was zu erzählen? Ja und nein. Wahrscheinlich wird es demnächst etwas neues geben. Man darf gespannt sein. Darüber schreibe ich wenn aber extra.
Damit mein Blog nicht völlig still gelegt ist, hat mir die liebe Cloudette ein Stöckchen zugeworfen, dass ich gern beantworte. Wahrscheinlich wird es aber hier auch versacken. Ich war noch nie gut im Werfen ;-).
Folgende Fragen hat sie sich ausgedacht:
- Warum hast du angefangen, zu bloggen?
- Wie kamst du auf deinen Blognamen?
- Bist du spontan oder überlegst du lange an deinen Blogthemen rum?
- Bist du pseudonym oder mit Klarnamen unterwegs und warum?
- Gibt es Dinge, über die du niemals bloggen würdest?
- Wie wichtig sind dir Zugriffe/Statistik, Likes, Kommentare?
- Hast du Erfahrungen mit Trolls gemacht?
- Welche Themen interessieren dich an anderen Blogs?
- Was muss ein Text haben, damit du ihn zu Ende liest?
- Bei wie vielen Blogs liest du so ungefähr mit? Ändert sich deine Leseliste über die Zeit?
- Hast du schon mal persönlich mit anderen Blogger*innen getroffen?
- Was ist für dich das Schönste am Bloggen?
Warum hast du angefangen zu bloggen?
Die Frage ist ziemlich einfach zu beantworten. Ich war eine lange Zeit Leserin von diversen Blogs, hauptsächlich Näh-Blogs rund um Catherine und den Me Made Mittwoch. Ich weiß nicht mehr, wann und warum ich auf diese gestoßen bin, wahrscheinlich auf der Suche nach Nähtipps, aber ich wurde schnell Fangirl. Vor allem auch der politische Teil von Catherines Blog hatte es mir angetan. Nach und nach kamen einige andere dazu. Dann stand das Bloggerinnentreffen 2012 bevor und ich dachte mir, ich will ein Teil der Community werden, damit ich vielleicht bei einem nächsten Treffen dabei sein kann. Wie toll es wäre, diese tollen Bloggerinnen persönlich kennenzulernen. Dann, als ich mein Blog startete, ging plötzlich alles hopplahopp mit dem Teil der Community werden und entwickelt sich stets weiter. Das ist schön.Wie kamst du auf deinen Blognamen?
Ja, so Blognamen ausdenken ist gar nicht so einfach. Zuerst hieß mein Blog kurz "Verstrickt und Zugenäht" und ich fühlte mich toll witzig und kreativ. Leider überschätzte ich meine Originalität und übersah, dass es schon einen (oder mehrere?) Blog mit dem Namen gab. Ich wurde von der Bloggerin nett darauf aufmerksam gemacht und benannte mein Blog sofort um in "Faden verloren". Passt auch ganz gut zu mir, passiert mir ständig. Es musste aber auch ein persönlicher Name her, mit dem eine Kommentare unterschreiben kann usw. Ich nahm kurzerhand den Namen meiner Katze.Bist du spontan oder überlegst du lange an deinen Blogthemen rum?
Eigentlich kann eine davon ausgehen, dass Posts, die im Entwürfeordner rumliegen, diesen auch nie verlassen. Ich schreibe meist, was mir auf der Seele brennt und veröffentliche sofort.Bist du pseudonym oder mit Klarnamen unterwegs und warum?
Ich bin pseudonym, aber mit Kopf. Ich habe einfach keine Lust, dass mich Leute aus dem Realleben, oder noch schlimmer aus dem Berufsleben, suchen und auf mein Blog stoßen. Das geht die einfach nix an und ich möchte selbst bestimmen, wer welche Seiten von mir kennenlernen darf. Da ich nicht bei Facebook bin und somit keine Bilder von mir mit meinem Namen verknüpft sind, kann ich es mir leisten, trotzdem mit Kopf zu bloggen.Gibt es Dinge, über die du niemals bloggen würdest?
Joah, die gibts. Ich blogge ja über vieles nicht. Ich gebe nur Details meines Privatlebens an und würde z.B. keine Fotos meiner Privatmenschen zeigen, um deren Persönlichkeitsrechte zu wahren. Generell blogge ich aber auch hin und wieder über meine Meinung zum Weltgeschehen. Leider viel zu selten. Generell blogge ich natürlich nur über Dinge, die mich selbst interessieren. Da ich mich für vieles nicht interessiere, ist die Vielfalt deutlich eingeschränkt. :-DWie wichtig sind dir Zugriffe/Statistik, Likes, Kommentare?
Nicht so sehr wichtig. Natürlich freue ich mich immer sehr über Likes und Kommentare, aber ich brauche da nicht sooo die Masse. Ich freue mich z.B. mehr über einen detaillierten Kommentar als über viele Beifallsbekundungen. Leider bin ich selbst eine ebenso schlechte Kommentatorin wie Bloggerin. Das ärgert mich dann an mir selbst. Manchmal erstaunt es mich selbst sehr, wie viele dann doch immer wieder bei mir reinschauen, obwohl ich schon ewig nix geschrieben habe. Ich bin generell eher unehrgeizig und brauche keine horrenden Zugriffszahlen für mein Ego. Mir ging es immer nur darum, teil zu haben an dem großen Ganzen und nicht, der Mittelpunkt zu werden. Aber ich gucke regelmäßig in die Statistik, allein schon, um mich über die Suchbegriffe, aufgrund derer Leute auf meinem Blog landen, zu beömmeln.Hast du Erfahrungen mit Trolls gemacht?
Nö. Dafür ist mit Sicherheit mein Leserinnenkreis zu klein. Sollte ich mich aber mehr mit feministischen oder anderen *istischen Themen auseinander setzen, bin ich auf Trolle gefasst. Zum Glück habe ich immer schon ein dickes Fell gehabt.Welche Themen interessieren dich an anderen Blogs?
Hauptsächlich bin ich interessiert an anderen Nähblogs, sozialpolitischen Themen und natürlich lustigen Familiengeschichten.Was muss ein Text haben, damit du ihn zu Ende liest?
Entweder etwas aufschlussreiches oder fesselndes. Manchmal gucke ich auch nur die Bilder.Bei wie vielen Blogs liest du so ungefähr mit? Ändert sich deine Leseliste über die Zeit?
Ja, die Leseliste ändert sich schon ab und an. Manchmal kommt was neues hinzu und manchmal trenne ich mich auch von Blogs. Bei den meisten Blogs aus meiner Linkliste gucke ich immer rein, wenn was neues gepostet wurde. (Außer Kuchenposts ;-) ) Also ich würde mal sagen, dass ich mindestens 20 Blogs komplett verfolge. Leider schränkt die Masse zeitlich auch arg mein Kommentierverhalten ein.Hast du schon mal persönlich mit anderen Blogger*innen getroffen?
JAAAAAA! <3 Ich habe inzwischen die meisten Bloggerinnen aus meiner all time favourite Liste persönlich getroffen und bin immer noch Fangirl. Diese Nähbloggerinnen-Ecke ist wirklich auch in echt sehr flauschig, die meisten Bloggerinnen sind auch im real life sehr toll. Das Schöne an Berlin ist ja, dass sie über kurz oder lang alle hierher kommen. Und wenn sich vorher angekündigt wird, entstehen tolle Runden über den Maybachufermarkt.Was ist für dich das Schönste am Bloggen?
Das ist auch schon das Schönste am Bloggen für mich. Über das Bloggen habe ich viele tolle Menschinnen mit dem selben Hobby und auch ähnlichen Ansichten kennengelernt. Die Vernetzung untereinander ist einfach toll. Viele sind hilfsbereit und dann werden auch einfach mal Schnittmuster, Stoffe oder Zubehör quer durch Deutschland verschickt. Diese Vernetzung ist noch intensiver geworden durch Twitter und Treffen in echt. Inzwischen bin ich davon so ausgefüllt, dass ich das Gefühl habe, mein Blog gar nicht mehr zu benötigen. Aber natürlich will ich weiterhin nicht nur Nutznießerin sein. An einer guten Lösung für dieses Dilemma bin ich dran. Man darf also gespannt sein.Hiermit versumpft dieses Stöckchen. Ich hoffe, es war ein wenig aufschlussreich für euch.
Sonntag, 4. Januar 2015
Was ich so in letzter Zeit gemacht habe...
Das alte Jahr ist um und es regnet allerorten Jahresrückblicke. Ich will eigentlich gar nicht so weit zurück. Mein Jahr verlief gefühlt latent ereignislos. Aber da ich jetzt schon mal dabei bin, schreibe ich die Höhepunkte des Jahres auf.
Die AnNäherung, organisiert von Mamamachtsachen, Drehumdiebolzeningenieur und Alle Wünsche werden wahr war ein absolutes Sahnestück von Nähkränzchen. Sowas habe ich noch nicht erlebt und ich bin voller Vorfreude auf Teil 2 in zwei Wochen. Ein Wochenende mit an die 40 Frauen mit Nähmaschinen und Zubehör, mit tollen Projekten und ganz viel Nähnerdflausch. Obwohl wir Berlinerinnen gesegnet sind mit viel Nähnerdbesuch und gemeinsamen Marktrunden, durfte ich hier doch noch einige tolle Bloggerinnen kennenlernen, die mir bis dato entgangen sind. <3
Apropro Nähnerdflausch, ein Wort, dass Frau Siebenhundertsachen ins Leben gerufen hat, um die Erfahrungen aus ihrem Wichtel-Sew-Along "Stoffwechsel" im Nachhinein zu beschreiben. Auch ich habe teilgenommen und es ebenso empfunden. Wieviel Liebe und Respekt so eine community vereinen kann, ich schätze, da können sich einige Gemeinschaften eine Scheibe von abschneiden. Beide Sew Alongs, im Frühjahr und im Herbst, haben mir sehr viel Spaß gemacht. Besonders aber der zweite, bei dem ich Siebenhundertsachen bei den Vorbereitungen ein bisschen unterstützt habe, hat mir freundschaftlich gesehen noch mehr gebracht. <3
Ein anderer Höhepunkt war meine neue Nähmaschine, die ich mir im Frühjahr durch einen unerwarteten Geldsegen gönnen konnte. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Janomé und begeistert von den vielen verschiedenen Füßchen, die ich bisher habe. <3
Ganz baff war ich über die rege Teilnahme an meinem ersten eigenen Sew Along. Gemeinschaftlich haben wir Badeklamotten für uns genäht. Das war toll und hat mir zu einem gern getragenen Bikini verholfen.
Was Ende 2012 begann und 2013 weiterging, wurde 2014 weiter fortgeführt. Die Begeisterung über unsere Vernetzung hält an und brachte mir viele tolle Begegnungen und Internetfreundschaften. Ich nähte meine erste Unterhose, meinen ersten Bikini, meinen ersten Wintermantel und mein erstes Kostüm. Das hat mich unglaublich viel weiter gebracht. Nichts kann mich mehr aufhalten. Ich bin jetzt soweit, dass ich sagen kann, mir fällt kein Kleidungsstück mehr ein, dass ich mir nicht zutrauen würde selbst zu nähen. Toll. Für 2015 ist geplant, Schnitte selbst herzustellen und keine Kaufschnitte mehr zu benötigen. Da freue ich mich sehr drauf.
Beruflich und persönlich ist 2014 nicht viel passiert, da darf man gespannt sein, was 2015 so kommt.
Kommen wir jetzt zu dem Grund, warum, ich seit dem 07.12.2014 nicht mehr gebloggt habe. Ich erwähnte bereits, dass wir umgezogen sind. Wir dachten uns, ach komm, wir machen Doppelmiete, dann haben wir schön viel Zeit und nicht so'n Stress. Pustekuchen. Der ganze Dezember war ein einziger Stress.
Zusätzlich zur normalen Arbeit haben wir die neue Wohnung gemalert, ein Bett gebaut, vor dem eigentlichen Umzug einige gebrauchte Möbel quer durch Berlin geschleift, mein neues Nähzimmerchen eingerichtet und haufenweise Kisten hergeschleppt, den Umzug mit fetter Erkältung mit sehr wenig Helfern (die ich alle angesteckt habe. Sorry!!!) gemeistert und die alte Wohnung gemalert. Dazu kam der Weihnachtsterror, da ich im letzten Moment noch die geplanten Geschenke genäht habe und wir wieder Family-Hopping betrieben haben. Puh. Aber jetzt ist es geschafft. Weihnachten und Silvester sind vorbei und der Ex-Vermieter hat uns die Wohnung auch abgenommen. Jetzt haben wir wieder mehr Zeit.
Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Chrissy, die trotz laufenden Geburtstagspartyvorbereitungen den Vormittag mit Möbelschleppen verbracht hat. Danke!
So, und nun die Beweisfotos.
Teil 1: Wir bauen ein Bett.
Am Bett wird noch vorn ein Brett als Verkleidung und rechts ein Vorhang angebracht und rechts und links neben dem Bett kommt über die volle Länge eine Ablage, die dann mit der Wand abschließt.
Teil 2. Das Nähzimmer
Teil 3.: Weihnachtsgeschenke
Leider habe ich die anderen Geschenke vergessen zu fotografieren. Schade.
Jetzt wird es ruhiger und ich kann wieder durchatmen, auch wenn in nächster Zeit einiges ansteht. Aber wenigstens haben wir jetzt keine Deadline mehr.
Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr mit wenig Stress, voller Gesundheit, viel Liebe und ganz vielen tollen Projekten.
Die AnNäherung, organisiert von Mamamachtsachen, Drehumdiebolzeningenieur und Alle Wünsche werden wahr war ein absolutes Sahnestück von Nähkränzchen. Sowas habe ich noch nicht erlebt und ich bin voller Vorfreude auf Teil 2 in zwei Wochen. Ein Wochenende mit an die 40 Frauen mit Nähmaschinen und Zubehör, mit tollen Projekten und ganz viel Nähnerdflausch. Obwohl wir Berlinerinnen gesegnet sind mit viel Nähnerdbesuch und gemeinsamen Marktrunden, durfte ich hier doch noch einige tolle Bloggerinnen kennenlernen, die mir bis dato entgangen sind. <3
Apropro Nähnerdflausch, ein Wort, dass Frau Siebenhundertsachen ins Leben gerufen hat, um die Erfahrungen aus ihrem Wichtel-Sew-Along "Stoffwechsel" im Nachhinein zu beschreiben. Auch ich habe teilgenommen und es ebenso empfunden. Wieviel Liebe und Respekt so eine community vereinen kann, ich schätze, da können sich einige Gemeinschaften eine Scheibe von abschneiden. Beide Sew Alongs, im Frühjahr und im Herbst, haben mir sehr viel Spaß gemacht. Besonders aber der zweite, bei dem ich Siebenhundertsachen bei den Vorbereitungen ein bisschen unterstützt habe, hat mir freundschaftlich gesehen noch mehr gebracht. <3
Ein anderer Höhepunkt war meine neue Nähmaschine, die ich mir im Frühjahr durch einen unerwarteten Geldsegen gönnen konnte. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Janomé und begeistert von den vielen verschiedenen Füßchen, die ich bisher habe. <3
Ganz baff war ich über die rege Teilnahme an meinem ersten eigenen Sew Along. Gemeinschaftlich haben wir Badeklamotten für uns genäht. Das war toll und hat mir zu einem gern getragenen Bikini verholfen.
Was Ende 2012 begann und 2013 weiterging, wurde 2014 weiter fortgeführt. Die Begeisterung über unsere Vernetzung hält an und brachte mir viele tolle Begegnungen und Internetfreundschaften. Ich nähte meine erste Unterhose, meinen ersten Bikini, meinen ersten Wintermantel und mein erstes Kostüm. Das hat mich unglaublich viel weiter gebracht. Nichts kann mich mehr aufhalten. Ich bin jetzt soweit, dass ich sagen kann, mir fällt kein Kleidungsstück mehr ein, dass ich mir nicht zutrauen würde selbst zu nähen. Toll. Für 2015 ist geplant, Schnitte selbst herzustellen und keine Kaufschnitte mehr zu benötigen. Da freue ich mich sehr drauf.
Beruflich und persönlich ist 2014 nicht viel passiert, da darf man gespannt sein, was 2015 so kommt.
Kommen wir jetzt zu dem Grund, warum, ich seit dem 07.12.2014 nicht mehr gebloggt habe. Ich erwähnte bereits, dass wir umgezogen sind. Wir dachten uns, ach komm, wir machen Doppelmiete, dann haben wir schön viel Zeit und nicht so'n Stress. Pustekuchen. Der ganze Dezember war ein einziger Stress.
Zusätzlich zur normalen Arbeit haben wir die neue Wohnung gemalert, ein Bett gebaut, vor dem eigentlichen Umzug einige gebrauchte Möbel quer durch Berlin geschleift, mein neues Nähzimmerchen eingerichtet und haufenweise Kisten hergeschleppt, den Umzug mit fetter Erkältung mit sehr wenig Helfern (die ich alle angesteckt habe. Sorry!!!) gemeistert und die alte Wohnung gemalert. Dazu kam der Weihnachtsterror, da ich im letzten Moment noch die geplanten Geschenke genäht habe und wir wieder Family-Hopping betrieben haben. Puh. Aber jetzt ist es geschafft. Weihnachten und Silvester sind vorbei und der Ex-Vermieter hat uns die Wohnung auch abgenommen. Jetzt haben wir wieder mehr Zeit.
Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Chrissy, die trotz laufenden Geburtstagspartyvorbereitungen den Vormittag mit Möbelschleppen verbracht hat. Danke!
So, und nun die Beweisfotos.
Teil 1: Wir bauen ein Bett.
Zuerst stütze man den Querbalken. |
Es ging darum, das Bett so stabil zu bauen, dass die Wände so wenig wie möglich belastet werden. |
Dazu müssen die Stützbalken natürlich auf Maß geschnitten werden. |
So ist das Ganze schon stabil, erhält aber zur Sicherheit noch vorn Stützen. |
Ein Balken in der Mitte hätte als Stütze gereicht, aber dort wird eine von zwei Kommoden stehen. |
Ein stabiles "Lattenrost" |
Derzeit sieht es so aus. |
Teil 2. Das Nähzimmer
Neue alte Möbel für mein Nähzimmerchen |
Noch nicht ganz fertiges Nähzimmer nach erstem Gebrauch |
Teil 3.: Weihnachtsgeschenke
Baby-Jacken-Einsatz für die Schwägerin |
Jackeneinsatz von innen |
Der Kater hat sich inzwischen weitestgehend eingelebt. |
Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr mit wenig Stress, voller Gesundheit, viel Liebe und ganz vielen tollen Projekten.
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