Mittwoch, 25. Februar 2015

MMM #42

Hallo ihr Lieben,
ich habe mich ja lange nicht blicken lassen, aber heute habe ich Fotos für euch.



Ist alles nicht neu, aber neu kombiniert.


Die Bluse habe ich hier schon mal gezeigt und den Rock hier


Die Strickjacke ist alt und gekauft. 


Ich wünsche euch einen schönen Tag. Geht euch doch auch die anderen tollen selbstgemachten Klamotten beim MMM anschauen.

Liebste Grüße
Lotti

Dienstag, 24. Februar 2015

Männer und Handarbeit

Heute morgen wurde ich durch einen Tweet der Drehbolzeningenieurin zu diesem Artikel geführt und ließ mich, obwohl ich zugeben muss, den Text nicht vollständig gelesen zu haben, zu einem Rant hinreißen.


Versteht mich nicht falsch, ich finde es toll, wenn Männer unser Hobby fröhnen. Ich bin generell Pro-Unisex und jeder Mann, der mitstricken/nähen/häkeln/sticken will ist herzlich willkommen. Da wird niemand ausgeschlossen, nur weil er ein Mann ist.

Was mich aber so stört, ist dass unser Hobby keinen besonders tollen gesellschaftlichen Stellenwert hat. Natürlich finden viele aus unserem Umfeld toll, was wir so machen, aber es gibt ja durchaus auch andere Stimmen. Viele Bloggerinnen berichteten schon über ihre Erfahrungen diesbezüglich und ich will auf einzelne Erfahrungen gar nicht eingehen. Es ist das Gesamtbild, dass mich stört.

Es ist doch nun mal so, dass wirklich alles, was der Frauenecke zugeschoben wird, in unserer Gesellschaft keinen angesehenen Stellenwert hat. Das geht mit Frauenzeitschriften (die ja wirklich meist scheiße sind) los über Erziehung, Pflege, Hausarbeit, Kosmetik bis hin zu unserem Hobby. Ihr denkt jetzt bestimmt, ach das ist gar nicht so. Ich sage euch, vergleicht das einfach mal gedanklich mit typisch "männlichen" Tätigkeiten. Was hat dann in eurem Kopf den höheren Stellenwert?

Natürlich haben wir uns das so nicht ausgesucht. Ich hab keinen Bock auf Hausarbeit und immer schön sein müssen und erst recht nicht auf Frauenzeitschriften, die einer immer vorhält, sie sei nicht schön, schlank oder willig genug. Sowas braucht kein Mensch.

Worauf will ich hinaus?

Achja. Alles was typisch Frauen zugeschoben wird, dürfen Männer nicht machen ohne dass an ihrer Männlichkeit gezweifelt wird. Jungs dürfen kein rosa Kleid anziehen ohne dass sie gleich schwul werden und Männer dürfen aus demselben Grund nicht stricken. Außer es passiert was? Auf einmal fangen coole Männer an zu häkeln und machen ein Geschäft daraus und andere coole Männer fangen an zu Nähen. Öffentlichkeitswirksam. Dann kann sich das ändern. Wenn Männer das machen, ist es vielleicht doch cool?

Ach nee, doch nicht. Nicht das weibliche Handarbeiten ist plötzlich cool, nur das Männliche.


Genau wie Mütter nicht cool sind, wenn sie mit ihren Kindern auf dem Spielplatz sind, aber Väter schon.

Natürlich finde ich es gut, wenn Väter sich kümmern und Männer nähen, aber ich möchte gern, dass es selbstverständlich ist. Ich möchte nicht, dass es vorher schwul und hinterher cool ist. Ich möchte, dass es normal ist, dass es egal ist, dass es zu gleichen Teilen unwichtig und besonders ist und dass es keine Rolle spielt, ob du eine Frau oder ein Mann bist.

Freitag, 20. Februar 2015

Blogstöckchen gegen Blogvernachlässigung


Mein kleines Blog vereinsamt und ich habe wirklich ein schlechtes Gewissen deswegen, aber eine gute und regelmäßige Bloggerin war ich ja eigentlich auch noch nie. In letzter Zeit war viel los, dann der Rechner schrott und allgemein habe ich seit Ewigkeiten keine Fotos gemacht. Ich habe also nix zu zeigen.

Habe ich was zu erzählen? Ja und nein. Wahrscheinlich wird es demnächst etwas neues geben. Man darf gespannt sein. Darüber schreibe ich wenn aber extra.

Damit mein Blog nicht völlig still gelegt ist, hat mir die liebe Cloudette ein Stöckchen zugeworfen, dass ich gern beantworte. Wahrscheinlich wird es aber hier auch versacken. Ich war noch nie gut im Werfen ;-).

Folgende Fragen hat sie sich ausgedacht:
  • Warum hast du angefangen, zu bloggen?
  • Wie kamst du auf deinen Blognamen?
  • Bist du spontan oder überlegst du lange an deinen Blogthemen rum?
  • Bist du pseudonym oder mit Klarnamen unterwegs und warum?
  • Gibt es Dinge, über die du niemals bloggen würdest?
  • Wie wichtig sind dir Zugriffe/Statistik, Likes, Kommentare?
  • Hast du Erfahrungen mit Trolls gemacht?
  • Welche Themen interessieren dich an anderen Blogs?
  • Was muss ein Text haben, damit du ihn zu Ende liest?
  • Bei wie vielen Blogs liest du so ungefähr mit? Ändert sich deine Leseliste über die Zeit?
  • Hast du schon mal persönlich mit anderen Blogger*innen getroffen?
  • Was ist für dich das Schönste am Bloggen? 

 

Warum hast du angefangen zu bloggen?

Die Frage ist ziemlich einfach zu beantworten. Ich war eine lange Zeit Leserin von diversen Blogs, hauptsächlich Näh-Blogs rund um Catherine und den Me Made Mittwoch. Ich weiß nicht mehr, wann und warum ich auf diese gestoßen bin, wahrscheinlich auf der Suche nach Nähtipps, aber ich wurde schnell Fangirl. Vor allem auch der politische Teil von Catherines Blog hatte es mir angetan. Nach und nach kamen einige andere dazu. Dann stand das Bloggerinnentreffen 2012 bevor und ich dachte mir, ich will ein Teil der Community werden, damit ich vielleicht bei einem nächsten Treffen dabei sein kann. Wie toll es wäre, diese tollen Bloggerinnen persönlich kennenzulernen. Dann, als ich mein Blog startete, ging plötzlich alles hopplahopp mit dem Teil der Community werden und entwickelt sich stets weiter. Das ist schön.

Wie kamst du auf deinen Blognamen?

Ja, so Blognamen ausdenken ist gar nicht so einfach. Zuerst hieß mein Blog kurz "Verstrickt und Zugenäht"  und ich fühlte mich toll witzig und kreativ. Leider überschätzte ich meine Originalität und übersah, dass es schon einen (oder mehrere?) Blog mit dem Namen gab. Ich wurde von der Bloggerin nett darauf aufmerksam gemacht und benannte mein Blog sofort um in "Faden verloren". Passt auch ganz gut zu mir, passiert mir ständig. Es musste aber auch ein persönlicher Name her, mit dem eine Kommentare unterschreiben kann usw. Ich nahm kurzerhand den Namen meiner Katze.

Bist du spontan oder überlegst du lange an deinen Blogthemen rum?

Eigentlich kann eine davon ausgehen, dass Posts, die im Entwürfeordner rumliegen, diesen auch nie verlassen. Ich schreibe meist, was mir auf der Seele brennt und veröffentliche sofort.

 

Bist du pseudonym oder mit Klarnamen unterwegs und warum?

Ich bin pseudonym, aber mit Kopf. Ich habe einfach keine Lust, dass mich Leute aus dem Realleben, oder noch schlimmer aus dem Berufsleben, suchen und auf mein Blog stoßen. Das geht die einfach nix an und ich möchte selbst bestimmen, wer welche Seiten von mir kennenlernen darf. Da ich nicht bei Facebook bin und somit keine Bilder von mir mit meinem Namen verknüpft sind, kann ich es mir leisten, trotzdem mit Kopf zu bloggen.

 

Gibt es Dinge, über die du niemals bloggen würdest?

Joah, die gibts. Ich blogge ja über vieles nicht. Ich gebe nur Details meines Privatlebens an und würde z.B. keine Fotos meiner Privatmenschen zeigen, um deren Persönlichkeitsrechte zu wahren. Generell blogge ich aber auch hin und wieder über meine Meinung zum Weltgeschehen. Leider viel zu selten. Generell blogge ich natürlich nur über Dinge, die mich selbst interessieren. Da ich mich für vieles nicht interessiere, ist die Vielfalt deutlich eingeschränkt. :-D

 

Wie wichtig sind dir Zugriffe/Statistik, Likes, Kommentare?

Nicht so sehr wichtig. Natürlich freue ich mich immer sehr über Likes und Kommentare, aber ich brauche da nicht sooo die Masse. Ich freue mich z.B. mehr über einen detaillierten Kommentar als über viele Beifallsbekundungen. Leider bin ich selbst eine ebenso schlechte Kommentatorin wie Bloggerin. Das ärgert mich dann an mir selbst. Manchmal erstaunt es mich selbst sehr, wie viele dann doch immer wieder bei mir reinschauen, obwohl ich schon ewig nix geschrieben habe. Ich bin generell eher unehrgeizig und brauche keine horrenden Zugriffszahlen für mein Ego. Mir ging es immer nur darum, teil zu haben an dem großen Ganzen und nicht, der Mittelpunkt zu werden. Aber ich gucke regelmäßig in die Statistik, allein schon, um mich über die Suchbegriffe, aufgrund derer Leute auf meinem Blog landen, zu beömmeln.

 

Hast du Erfahrungen mit Trolls gemacht?

Nö. Dafür ist mit Sicherheit mein Leserinnenkreis zu klein. Sollte ich mich aber mehr mit feministischen oder anderen *istischen Themen auseinander setzen, bin ich auf Trolle gefasst. Zum Glück habe ich immer schon ein dickes Fell gehabt.

 

Welche Themen interessieren dich an anderen Blogs?

Hauptsächlich bin ich interessiert an anderen Nähblogs, sozialpolitischen Themen und natürlich lustigen Familiengeschichten.

 

Was muss ein Text haben, damit du ihn zu Ende liest?

Entweder etwas aufschlussreiches oder fesselndes. Manchmal gucke ich auch nur die Bilder.

 

Bei wie vielen Blogs liest du so ungefähr mit? Ändert sich deine Leseliste über die Zeit?

Ja, die Leseliste ändert sich schon ab und an. Manchmal kommt was neues hinzu und manchmal trenne ich mich auch von Blogs. Bei den meisten Blogs aus meiner Linkliste gucke ich immer rein, wenn was neues gepostet wurde. (Außer Kuchenposts ;-) )  Also ich würde mal sagen, dass ich mindestens 20 Blogs komplett verfolge. Leider schränkt die Masse zeitlich auch arg mein Kommentierverhalten ein.

 

Hast du schon mal persönlich mit anderen Blogger*innen getroffen?

JAAAAAA! <3 Ich habe inzwischen die meisten Bloggerinnen  aus meiner all time favourite Liste persönlich getroffen und bin immer noch Fangirl. Diese Nähbloggerinnen-Ecke ist wirklich auch in echt sehr flauschig, die meisten Bloggerinnen sind auch im real life sehr toll. Das Schöne an Berlin ist ja, dass sie über kurz oder lang alle hierher kommen. Und wenn sich vorher angekündigt wird, entstehen tolle Runden über den Maybachufermarkt.

 

Was ist für dich das Schönste am Bloggen? 

Das ist auch schon das Schönste am Bloggen für mich. Über das Bloggen habe ich viele tolle Menschinnen mit dem selben Hobby und auch ähnlichen Ansichten kennengelernt. Die Vernetzung untereinander ist einfach toll. Viele sind hilfsbereit und dann werden auch einfach mal Schnittmuster, Stoffe oder Zubehör quer durch Deutschland verschickt. Diese Vernetzung ist noch intensiver geworden durch Twitter und Treffen in echt. Inzwischen bin ich davon so ausgefüllt, dass ich das Gefühl habe, mein Blog gar nicht mehr zu benötigen. Aber natürlich will ich weiterhin nicht nur Nutznießerin sein. An einer guten Lösung für dieses Dilemma bin ich dran. Man darf also gespannt sein.


Hiermit versumpft dieses Stöckchen. Ich hoffe, es war ein wenig aufschlussreich für euch.